Mit der Ausstellung „Aby Warburg: Bilderatlas Mnemosyne“ zeigt das Haus der Kulturen der Welt (HKW) erstmals das unvollendete Hauptwerk des 1866 geborenen Hamburger Gelehrten im Original. Zu sehen sind 63 großformatige Abbildungstafeln, die dem Wirken antiker Symbolik bis in die Bildsprache der Moderne nachspüren.

Dazu erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Aby Warburg hat mit seinen ungewöhnlichen Bilderstudien etablierte Denkmuster in Frage gestellt. Damit hat er den Blick auf das Verbindende zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Epochen gelenkt und als ein ‚unteilbares Ganzes‘ sichtbar gemacht. Das Gemeinsame zwischen den Kulturen anzuerkennen, es wertzuschätzen und es vor allem zu verteidigen, bleibt unsere Aufgabe für die Zukunft. Diesen Anspruch löst das Haus der Kulturen der Welt mit seiner Warburg-Ausstellung nun einmal mehr ein.“  

Die Ausstellung ist bis zum 30. November 2020 im HKW zu sehen. Ergänzend dazu zeigt die Berliner Gemäldegalerie bis zum 1. November die Werkschau „Zwischen Kosmos und Pathos: Berliner Werke aus Aby Warburgs Bilderatlas Mnemosyne“. Ausgestellt werden hier 50 originale Kunstwerke, die Aby Warburg als Vorlage seiner enzyklopädischen Bildersammlung zum Thema Kosmos und Pathos dienten.

Das Haus der Kulturen der Welt wird als Teil der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH (KBB) vollständig aus dem Etat der Kulturstaatsministerin finanziert, 2020 mit rund9 Millionen Euro.

Die Berliner Gemäldegalerie gehört zu den Staatlichen Museen zu Berlin, die vom Bund gefördert werden. Träger ist die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK).

Weitere Informationen unter www.hkw.de und www.smb.de