Bund fördert vier neue Projekte zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus – Kulturstaatsministerin Grütters: "Hass, Rassismus und Ausgrenzung konsequent entgegentreten"

Bund fördert vier neue Projekte zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus – Kulturstaatsministerin Grütters: "Hass, Rassismus und Ausgrenzung konsequent entgegentreten"

  • Pressemitteilung 436
  • Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)

Mit insgesamt rund 4,5 Millionen Euro aus dem Kulturetat fördert der Bund auf der Grundlage der Gedenkstättenkonzeption in diesem Jahr vier neue Vorhaben zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt dazu: „Die Erinnerung an die  Verbrechen der NS-Zeit mahnt uns, Hass, Rassismus und der Ausgrenzung von Minderheiten konsequent entgegenzutreten. Denn wir wissen, wohin das geführt hat. Die Erinnerungsorte in Deutschland leisten unverzichtbare Vermittlungsarbeit, die wir auch in diesem Jahr mit erheblichen Mitteln unterstützen. Die Bundesregierung und mit ihr die BKM werden weiterhin mit großer Entschlossenheit allen Versuchen entgegentreten, die nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen zu relativieren und zu verharmlosen.“

Folgende Projekte sollen gefördert werden:

Dauerausstellung des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände
(Projektträger: Museen der Stadt Nürnberg)

Sonder- und Wanderausstellung „Täter_innen und Tatbeteiligte im Kontext des Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers Bergen-Belsen“
(Projektträger: Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)

Sonderausstellung „Die Gestapo vor Gericht“
(Projektträger: Haus der Geschichte Baden-Württemberg)

Ausstellung „Politische Haft im Zuchthaus Cottbus 1933-1945“
(Projektträger: Menschenrechtszentrum Cottbus e.V.).

Finanziert werden die Vorhaben jeweils aus Bundes- und Landesmitteln. Zur Förderung empfohlen hat sie ein fachlich beratendes Expertengremium auf Basis der Gedenkstättenkonzeption des Bundes.

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