5 Tipps, wie Sie nachhaltig Kleidung kaufen können

Fashion Week in Berlin 5 Tipps, wie Sie nachhaltig Kleidung kaufen können

Immer mehr, immer billiger, immer schneller: "Seit Jahren gibt es Entwicklungen im globalen Textilsektor, die nicht nachhaltig sind", sagt Bundesumweltministerin Schulze anlässlich der derzeit in Berlin stattfindenden Fashion Week. Auch diese konzentriert sich mit dem Bereich "Sustainable Fashion" auf Nachhaltigkeit beim Thema Mode. Denn: Wer Kleidung kauft, trägt Mitverantwortung. Fünf Tipps, wie Sie nachhaltig mit Mode umgehen können.

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T-Shirts an einem Kleiderständer und ein schild mit dem Label "Grüner Knopf"

Mit dem Label "Grüner Knopf" zeichnet die Bundesregierung Textilien aus, die nach nachhaltigen Sozial- und Umweltstandards hergestellt wurden.

Foto: imago images / photothek

Durchschnittlich zwölf bis 15 Kilogramm Kleidung kauft jeder Deutsche im Jahr. Doch insbesondere der Einsatz von Pestiziden beim Anbau der Baumwolle und von Chemikalien bei der Weiterverarbeitung belastet die Umwelt. Worauf Sie beim Kauf von Kleidung achten sollten und wie Sie nachhaltiger mit Textilien umgehen können:

1. Augenmerk auf Gütesiegel: Der Grüne Knopf vom Bundesentwicklungsministerium zeichnet Textilien wie Kleidung und Bettwäsche aus, die nach besonders anspruchsvollen Sozial- und Umweltstandards hergestellt wurden. Zudem bieten das Internetportal Siegelklarheit und die dazugehörige App (ebenfalls vom BMZ) einen guten Überblick: Sie bewerten die Glaubwürdigkeit von Umwelt- und Sozialsiegeln für Textilien.

2. Weniger ist mehr: Wenige, zeitlos schicke und klug gewählte hochwertige Shirts, Hosen, Pullover, Kleider und Jacken kombiniert mit wenigen modischen Stücken. Achten Sie auf gute Qualität – schließlich werden Sie die Kleidung häufig anziehen und sie soll lange halten.

3. Upcycling: Ein Riss oder ein Fleck im Lieblingspullover? Kleine Macken kann ein Schneider elegant reparieren – und wenn nichts mehr hilft, lässt sich der Stoff sicher noch weiterverwerten.

4. Giftige Chemikalien bei Outdoor-Kleidung vermeiden: Chemische Stoffe werden von der Textilindustrie in fast jedem Schritt genutzt: Sie machen Kleidung bunt, reißfest und auch wasserfest. Achten Sie deswegen beim Kauf von Outdoor-Kleidung auf PFC-freie Produkte. Wenn die Hersteller keine Angaben zu PFC machen, können Sie mit der App "Scan4Chem" vom Umweltbundesamt Kleidung auf besonders giftige Chemikalien prüfen.

5. Ausgemistet: Kleidung, die noch tragbar ist, gehört in die Altkleidersammlung. Am besten in Kleidersammlungen, die mit dem Siegel FairWertung gekennzeichnet sind: Sie verfolgen keine eigenwirtschaftlichen Zwecke und garantieren ökologische und soziale Kriterien für die Sortierung und Vermarktung.