Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, teilt mit:
- Pressemitteilung 230
- Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)
Die Bundesregierung blickt mit großer Sorge auf die jüngste Eskalation des Nahostkonflikts im Libanon, bei der zahlreiche unschuldige Zivilisten verletzt wurden und zu Tode gekommen sind. Die Menschen im Libanon leben in Angst und Schrecken wegen einer Auseinandersetzung, mit der weite Teile der Bevölkerung nichts zu tun haben. Diesen unbeteiligten Zivilisten gilt unser Mitgefühl.
Die Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hisbollah darf nicht zu einem regionalen Flächenbrand werden. Dieser hätte furchtbare und langfristige Konsequenzen für die Menschen in der gesamten Region. Die Zerstörungen aus einer solchen Konfrontation wären katastrophal.
Die Bundesregierung ist überzeugt: Eine weitere Eskalation ist nicht unausweichlich. Eine diplomatische Lösung für den Konflikt muss möglich sein. Alle tragen Verantwortung, alles zu tun, diese diplomatische Lösung zu finden. Die VN-Resolution 1701 muss jetzt umgesetzt werden, die Hisbollah muss sich aus dem Grenzgebiet zu Israel zurückziehen, damit die Menschen im Norden Israels in ihre Heimatorte zurückkehren können. Ziel muss sein, dass die Menschen in Israel, im Libanon und in der ganzen Region in Frieden und Sicherheit leben können.