Maßnahmen der Start-up-Strategie wirken
Start-ups treiben mit ihren innovativen Technologien die deutsche Wirtschaft voran. In Deutschland nimmt die Zahl der Neugründungen wieder zu – ein Erfolg, der auch der Start-ups-Strategie der Bundesregierung zu verdanken ist.
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Grafik: Bundesregierung
Die Bundesregierung setzt derzeit die Start-up-Strategie um undverbessert damit das Gründungsumfeld in Deutschland. Mit Erfolg: Innovationen, Patentanmeldungen und die Zahl der Start-ups steigen stetig. Welche Maßnahmen hat die Bundesregierung ergriffen? Wie hat sich die Start-up-Branche entwickelt?
130 Maßnahmen der Start-up-Strategie
Die Bundesregierung hat im Sommer 2022 erstmals eine umfassende Start-up-Strategie vorgelegt – mit 130 Maßnahmen. Etwa 80 Prozent der Maßnahmen wurden inzwischen verwirklicht: von Talentgewinnung über die Stärkung von Gründerinnen bis hin zur Ausgründung aus der Wissenschaft und Reallaboren.
Damit aus innovativen Ideen zukunftsweisende Produkte werden, brauchen Start-ups vor allem eine gute Finanzierung: Mit dem Zukunftsfonds stellt die Bundesregierung bis 2030 zehn Milliarden Euro zur Verfügung und gibt dem Markt so einen nachhaltigen Impuls zur Stärkung der Wagniskapitalfinanzierung von Start-ups.
Mit dem Wachstumsfonds Deutschland hat die Bundesregierung Mittel von institutionellen Investitionen mobilisiert. Der Fonds hat Ende letzten Jahres sein Zielvolumen von einer Milliarde Euro erreicht und hat bereits in 24 deutsche und europäische Wagniskapitalfonds investiert.
Im Zweiten Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Start-up-Strategie finden Sie mehr Informationen.
Gründungen, Innovationen und Patente
Und die Maßnahmen wirken: 1.384 Start-ups wurden im ersten Halbjahr 2024 gegründet. Das sind 15 Prozent mehr als im Halbjahr davor. Derzeit arbeiten in Deutschland etwa 522.000 Menschen in Start-ups. Es gibt 31 sogenannte Einhörner in Deutschland, das sind Start-ups, mit einer Unternehmensbewertung von mindestens 1 Milliarde US-Dollar.
Deutschland ist auch weiterhin ein hochinnovatives Land, mit sehr guten Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. So ist zum Beispiel die Zahl der Patentanmeldungen in Deutschland 2023 zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie wieder gestiegen: 58.656 Patentanmeldungen wurden beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingereicht. 2022 waren es über 1.400 weniger.
Zudem belegt Deutschland Platz neun im EU-weiten Innovationsranking. Deutschland ist ein starker Innovator mit einer Leistung bei etwa 111 Prozent des EU-Durchschnitts im Jahr 2024. Die Leistung liegt damit über dem Durchschnitt der starken Innovatoren (etwa rund 111 Prozent).