„Eine lange und gute Tradition“

  • Bundesregierung | Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Kanzler-Empfang für „Jugend forscht“ „Eine lange und gute Tradition“

Bundeskanzler Scholz empfing die Preisträgerinnen und Preisträger des 59. Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ im Kanzleramt. Dabei verlieh der Kanzler auch seinen Sonderpreis für die originellste Arbeit an das Projekt „Verkehrte Seifenblasen“.

Mittwoch, 18. September 2024
Die Gewinner von Jugend forscht 2024 mit dem Bundeskanzler im Bundeskanzleramt

Der Bundeskanzler mit den Preisträgerinnen und Preisträgern von „Jugend forscht“ 2024.

Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler

Seit inzwischen mehr als 40 Jahren werden die Preisträgerinnen und Preisträger von „Jugend forscht“ ins Bundeskanzleramt eingeladen und so gewürdigt. Mehr als 10.000 junge Menschen haben sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligt, der 1965 vom ehemaligen Chefredakteur des „stern“, Henri Nannen, ins Leben gerufen wurde.

Nach der Preisverleihung überreichte Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Sonderpreis für die originellste Arbeit an Maja Leber (16) und Julius Gutjahr (17) für ihr Projekt „Verkehrte Seifenblasen. Neue Erkenntnisse zu Antibubbles“. Das sind von einer sehr dünnen Luftschicht umschlossene Wasserblasen in Seifenwasser. Im Anschluss hatten die anwesenden Jungforscherinnen und Jungforscher Gelegenheit, dem Bundeskanzler Fragen zu stellen.

01:23

Video vom Empfang der Preisträgerinnen und Preisträger des 59. Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ im Kanzleramt.

Der Sonderpreis des Bundeskanzlers wurde 1971 erstmals ausgelobt, um die Bedeutung der Förderung des Forschungsnachwuchses hervorzuheben. „Jugend forscht“ fördert besondere Leistungen und Begabungen in den sogenannten MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik mit dem Ziel Jugendliche auch langfristig für diese Themen zu begeistern und in ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen. Bis heute nahmen fast 300.000 junge Menschen teil. 

Lesen Sie hier die Mitschrift der Rede des Bundeskanzlers:

Sehr schön, dass alle da sind! Ich hoffe, es hat schon sehr viele interessante Begegnungen gegeben und wird noch mehr geben. Alle haben ja auch viel vorgeleistet, was wir ja hier miteinander sehen und erfahren werden. Ich glaube, dass das, was wir heute alles mitbekommen, schon auch damit zu tun hat, dass ein wenig geforscht wird, dass man sich über die Zukunft Gedanken macht, und wenn man in unserem Land etwas braucht, dann exakt das; jedenfalls ist das meine feste Überzeugung.

„Jugend forscht“ im Bundeskanzleramt gibt es schon seit 43 Jahren, notwendigerweise also nicht in diesem Gebäude – denn so lange steht das noch gar nicht, wie man hoffentlich sehen kann –, aber in all den Residenzen des Kanzleramtes, die es zuvor gab. Hier in Berlin, aber dann vorher auch in Bonn hat das schon eine lange Tradition, und das finde ich auch ganz gut.

Natürlich sind es ziemlich, ziemlich viele, die forschen. Hier sitzt jetzt eine kleine Auswahl, aber real sind es 10 000, die mitgemacht haben. Insofern darf, glaube ich, jeder und jede auch ein bisschen stolz sein, dass man jetzt hier sein kann, weil das ja auch ein bisschen Ausdruck von dem ist, was hier geleistet worden ist. Ich hoffe, dass daraus ein bisschen mehr Spirit für unser ganzes Land entsteht, dass alle so sein wollen wie diejenigen, die jetzt hier sind und die ihr seid, weil ich glaube: Das ist das, was wir richtig brauchen können.

Im Übrigen können wir das auch in Diskussionen brauchen, die ja in der Regel sehr aufgeregt sind. Es gibt die Blasen im Netz, über die wir alle viel diskutieren, in denen sich irgendwelche Leute selbst bestätigen, dass sie mit einer sehr abseitigen Meinung schon immer recht hatten. Das kommt jetzt häufiger vor, „bubbles“ gewissermaßen.

Aber es gibt wiederum auch Forschung, die sich mit diesen Dingen verbindet, und mit einem Teil davon werden wir heute konfrontiert. Deshalb darf ich jetzt sagen und habe ein bisschen auch die Ehre, zu sagen, wer den Sonderpreis für die originellste Arbeit bekommen hat, nämlich Maja Leber und Julius Gutjahr vom Goethe-Gymnasium Emmendingen, und zwar wegen des Projekts „Verkehrte Seifenblasen. Neue Erkenntnisse zu Antibubbles“, also ein bisschen etwas, mit dem wir uns ansonsten auf ganz andere Weise beschäftigen.

Noch einmal schönen Dank fürs Kommen, schönen Dank für die Forschung vorweg! Geben Sie viel Spirit an viele andere weiter! Ich freue mich auf das, was wir jetzt hier miteinander mitbekommen. - Die beiden Preisträger!

1:06:21

Video Live-Mitschnitt vom Empfang der Preisträgerinnen und Preisträger des 59. Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ im Bundeskanzleramt.