FAQ zu Antibiotika-Resistenzen
Was ist überhaupt eine Antibiotika-Resistenz? Und warum ist sie so gefährlich? Was kann ich selbst tun, um Antibiotika-Resistenzen zu verringern? Wichtigste Informationen im Überblick.
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Was sind Antibiotika-Resistenzen?
Bei einer Antibiotika-Resistenz entwickeln sich Bakterien so, dass sie gegen Antibiotika-Wirkstoffe unempfindlich werden. Immer, wenn Antibiotika eingesetzt werden, fördert das auch Resistenzen: Denn empfindliche Bakterien werden abgetötet – die resistenten aber überleben und vermehren sich weiter.
Antibiotika sind Medikamente, die gegen bakterielle Infektionen eingesetzt werden – mit hoher Wirksamkeit. Dabei können Sie oft lebensrettend sein.
Warum sind Resistenzen so gefährlich?
Wenn ein Antibiotikum seine Wirkung verliert, sind wir alle gefährdet. Denn Infektionen mit resistenten Erregern lassen sich schwieriger behandeln und können einen komplizierteren Verlauf nehmen. Bisher gut behandelbare Infektionen können sogar lebensbedrohlich werden.
Leider nehmen Antibiotika-Resistenzen weltweit zu. Sie sind derzeit eine der größten Herausforderungen für die globale Gesundheit.
Mehr Infos zu Antibiotika-Resistenzen finden Sie auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts.
Was kann ich selbst tun, um Antibiotika-Resistenzen zu verringern?
Außerdem wichtig: Falls Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin ein Antibiotikum verschrieben hat, nehmen Sie das Medikament nach den ärztlichen Anweisungen.
Informationen darüber, was Patienten bei der Einnahme von Antibiotika beachten sollten, sind auf den Internetseiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) abrufbar.
Was steckt hinter der Abkürzung DART?
„DART“ bedeutet „Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie“. Diese bündelt Maßnahmen, mit denen Antibiotika-Resistenzen vermieden werden sollen. Die Strategie wurde 2008 von der damaligen Bundesregierung entwickelt. 2015 wurde dann die Fortentwicklung „DART 2020“ beschlossen.
Nun folgt die Weiterentwicklung „DART 2030“. Die neue Strategie, die das Bundeskabinett am 5. April 2023 beschlossen hat, baut inhaltlich auf der Vorgängerstrategie auf und setzt dort neue Schwerpunkte – zum Beispiel für die ambulante ärztliche Versorgung, bei der mehr als 80 Prozent der Antibiotika verordnet wird.