Zusätzliches Geld für exzellente Wissenschaft

Exzellenzuniversitäten Zusätzliches Geld für exzellente Wissenschaft

Zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Deutschland unterstützen Bund und Länder im Rahmen der Exzellenzstrategie ausgewählte Universitäten mit insgesamt 148 Millionen Euro jährlich. Bundesforschungsministerin Karliczek gab nun bekannt, welche Standorte von der Exzellenzkommission den Zuschlag erhalten haben.

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Studenten im Hörsaal

Elf Exzellenzuniversitäten stehen fest und erhalten Fördergelder von Bund und Länder.

Foto: Ute Grabowsky/photothek.net

Zehn deutsche Universitäten und ein Universitätsverbund tragen künftig den Titel "Exzellenzuniversität". Ein Gremium aus Wissenschaft und Politik kürte in der vergangenen Woche die besten Hochschulen, die ab November zusätzliche Fördergelder freuen können. Finanziert wird die Förderung vom Bund (75 Prozent) und den Ländern (25 Prozent). Pro Hochschule beträgt die jährliche Förderung zwischen 10 und 28 Millionen Euro.

"Deutschland muss in Bildung und Forschung Spitze sein, damit unser Land den Wohlstand bewahren und mehren kann, einen Wohlstand, der allen Menschen zu Gute kommen soll", sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek bei der Bekanntgabe der künftigen "Exzellenzuniversitäten". "Die Auswahl der Exzellenzuniversitäten – wie im vergangenen September auch bereits der Exzellenzcluster – zeigt das Netz von Exzellenz an Hochschulen, das sich über Deutschland spannt."

Deutschlandkarte mit den elf Exellenzuniversitäten

Die elf Exzellenzuniversitäten erhalten jeweils zwischen 10 und 28 Millionen Euro.

Foto: BMBF

Wissenschaft weiter stärken

Mit der Exzellenzstrategie knüpft die Bundesregierung an die Exzellenzinitiative an. Von 2005 bis 2017 hatten Bund und Länder eine dynamische Stärkung der Universitäten in Gang gesetzt. Nun soll das Erreichte mit der Exzellenzstrategie fortgesetzt und weiterentwickelt werden. Ziel ist es, auch in Zukunft wissenschaftliche Spitzenleistungen zu fördern, Profile auszubilden, Kooperationen im Wissenschaftssystem fortzusetzen und auszubauen.

Als Exzellenzuniversität gefördert werden:
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Dresden, Universität Hamburg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Karlsruher Institut für Technologie, Universität Konstanz, Ludwig-Maximilians-Universität München, Technische Universität München, Eberhard Karls Universität Tübingen sowie der Berliner Universitätsverbund aus Freier Universität, Humboldt-Universität und Technischer Universität und Charité.

Das Förderprogramm Exzellenzstrategie

Das Programm startete 2018 und wird gemeinsam von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Wissenschaftsrat durchgeführt. Es umfasst zwei Förderlinien:

  • Exzellenzcluster zur projektbezogenen Förderung international wettbewerbsfähiger Forschungsfelder an Universitäten und Universitätsverbünden. Die Förderentscheidung für die Exzellenzcluster ist im September 2018 gefallen.
  • Exzellenzuniversitäten zur dauerhaften Stärkung der Universitäten als Institution beziehungsweise als Verbund von Universitäten und zum Ausbau ihrer internationalen Spitzenstellung in der Forschung auf Basis erfolgreicher Exzellenzcluster. Der Wissenschaftsrat übernimmt die Entwicklung und Durchführung des Verfahrens für die Förderlinie Exzellenzuniversitäten sowie deren Evaluation, die im Siebenjahresrhythmus erfolgen soll.