Erste Verleihung des Deutschen Jazzpreises – Kulturstaatsministerin Grütters: "Jazzmusikszene steht für Mut und Vielfalt"

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat gestern zum ersten Mal den Deutschen Jazzpreis verliehen. Der Preis würdigt außergewöhnliche künstlerische Leistungen der Jazzmusik im nationalen und internationalen Kontext. Zu den Gewinnerinnen und Gewinnern zählen unter anderem Tigran Hamasyan, das Julia Hülsmann Quartet, Christian Lillinger und Markus Stockhausen. Der Konzert- und Tourneeveranstalter Karsten Jahnke wurde mit dem Deutschen Jazzpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die von einer unabhängigen Fachjury ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträger erhielten eine Trophäe sowie ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Monika Grütters erklärte: „Der Deutsche Jazzpreis ist ein klares kulturpolitisches Bekenntnis zur Kunstform Jazz. Mit dieser Auszeichnung richten wir das Scheinwerferlicht auf die Vielfalt, Kreativität und kommunikative Kraft des Jazz. Die Jazzmusikszene baut seit jeher klingende Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen, sie steht für Mut, Austausch, Kooperation – und ist damit auch ein Spiegelbild unserer pluralistischen Gesellschaft.“

Die von Pinar Atalay moderierte Preisverleihung wurde live aus Hamburg sowie aus Jazzclubs in Berlin, München und Mannheim gestreamt. An den vier Standorten gab es Live-Auftritte von Künstlerinnen und Künstlern wie Nils Landgren und Julia Hülsmann und Bands wie Masaa und Philipp Gropper‘s Philm. Als Laudatorinnen und Laudatoren traten unter anderem Rolf Kühn, Ute Lemper, Max Mutzke und Bugge Wesseltoft auf.

Der Livestream der Preisverleihung wurde von NDR Kultur übertragen und auf den digitalen Plattformen von BR-Klassik und rbbKultur gezeigt. Ausschnitte werden in Kürze auf ARTE CONCERT zu sehen sein. Pressebilder der Preisverleihung finden Sie hier: Pressebilder

Realisiert wird der Deutsche Jazzpreis von der Initiative Musik mit Projektmitteln aus dem Etat der Kulturstaatsministerin.

Preisträgerinnen und Preisträger

1. Vokal: Lucia Cadotsch
2. Holzblasinstrumente: Daniel Erdmann
3. Blechblasinstrumente: Markus Stockhausen
4. Piano/Keyboards: Aki Takase
5. Gitarre: Ronny Graupe
6. Bass: Eva Kruse
7. Schlagzeug/Perkussion: Christian Lillinger
8. Besondere Instrumente: Christopher Dell
9. Künstler des Jahres: Christian Lillinger
10. Band des Jahres: Philipp Gropper's PHILM
11. Großes Ensemble des Jahres: Andromeda Mega Express Orchestra
12. Blasinstrumente international: Jaimie Branch
13. Piano/Keyboards international: Tigran Hamasyan
14. Saiteninstrumente international: Wolfgang Muthspiel
15. Schlagzeug/Perkussion international: Brian Blade
16. Künstler des Jahres international: Tigran Hamasyan
17. Band des Jahres international: Shake Stew

18. Album Instrumental des Jahres: Julia Hülsmann Quartet – „Not Far From Here“
19. Album Vokal des Jahres: Masaa - „Irade“
20. Debüt-Album des Jahres: Mirna Bogdanović – „Confrontation“
21. Rundfunkproduktion des Jahres: Bill Laurance & WDR Big Band Cologne - „Live at the Philharmonie Cologne“
22. Album Instrumental des Jahres international: Carla Bley – „Life Goes On“
23. Album Vokal des Jahres international: Kandace Springs – „The Women Who Raised Me“
24. Debüt-Album des Jahres international: Joel Ross – „KingMaker“
25. Club des Jahres: LOFT
26. Festival des Jahres: 44. Leipziger Jazztage „Transitions“
27. Komposition des Jahres: Florian Ross – „Stream Walk“
28. Arrangement des Jahres: Fabia Mantwill – „Ophelia“
29. Journalistische Leistung: Günther Huesmann – „Bird Lives – Zum 100. Geburtstag von Charlie Parker“
30. Lebenswerk: Karsten Jahnke
31. Sonderpreis der Jury: Jazzclub Unterfahrt