Kreativ gegen den Klimawandel

Schulwettbewerb "Energiesparmeister" Kreativ gegen den Klimawandel

Deutschlands Schülerinnen und Schüler sagen dem Klimawandel den Kampf an: Beim Energiesparmeister-Wettbewerb wurden die effizientesten, kreativsten und nachhaltigsten Klimaschutzprojekte an deutschen Schulen gewählt - ein Einblick.

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Logo des Klimaschutzwettbewerbs "Energiesparmeister 2020"

An dem Klimaschutz-Wettbewerb "Energiesparmeister 2020" nahmen dieses Jahr rund 40.000 Schüler und Lehrer teil.

Foto: co2online

"Schulen verbrauchen nicht nur selbst täglich sehr viel Energie. Sie bieten auch einen idealen Raum, um junge Menschen schon früh für den Klimaschutz zu interessieren", sagt Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Über Klimaschutz nachdenken, Projekte entwickeln, und sich so aktiv für die Umwelt und die Zukunft einbringen: Durch den Wettbewerb Energiesparmeister "können aus kleinen Klimaschützern bald große Klimaschützer werden", so Schulze. "Wir brauchen sie, denn Klimaschutz ist nicht nur heute eine gewaltige Herausforderung. Er bleibt es auch morgen und übermorgen."

Der Energiesparmeister-Wettbewerb ist eine Aktion der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online, unterstützt durch die vom Kampagne "Mein Klimaschutz" des Bundesumweltministeriums.

Teilnehmerrekord trotz Corona-bedingten Schulschließungen

Aus insgesamt 319 Bewerber-Schulen hat eine Expertenjury die besten 16 Schulprojekte ausgesucht. Für jedes Bundesland gibt es einen Landessieger. Rund 40.000 Schüler und Lehrer waren dieses Jahr bei dem vom Bundesumweltministerium beauftragten Klimaschutz-Wettbewerb dabei.

Die 16 Landessieger erhalten ein Preisgeld und eine Projektpatenschaft mit einem Unternehmen oder einer Institution aus ihrer Region. Per Online-Voting wird bis zum 14. September 2020 aus den Landessiegern der Bundessieger bestimmt.

Der Bundessieger wird während der Preisverleihung am 18. September 2020 im Bundesumweltministerium in Berlin bekanntgegeben. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Preisverleihung in diesem Jahr als Online-Veranstaltung statt.

16 Länder - 16 unterschiedliche Ansätze

An Einfallsreichtum und Ideen hat es den Landessiegern nicht gefehlt. So hat beispielsweise das Deutsch-Französische Gymnasium in Freiburg ein "grenzüberschreitendes" Forum gegründet, in welchem Ideen zum Klimaschutz und Energieeffizienz von Schulen gesammelt und die Akteure vernetzt werden.

Einen ganz anderen Ansatz hat die Reichenbergschule im hessischen Reichelsheim gewählt. Hier bewirtschaften die Schülerinnen und Schüler einen Bio-Garten und produzieren ganz nachhaltig ihr eigenes Obst und Gemüse.

Ein weiteres Beispiel: Die Schüler des Léon-Foucault-Gymnasiums im sächsischen Hoyerswerda haben das Ziel, 25.000 Bäume zu pflanzen. Diese sollen den CO2-Ausstoß der gesamten Schule kompensieren.