Forschung für sichere und klimaverträgliche Energieversorgung

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„Bundesbericht Energieforschung“ im Kabinett Forschung für sichere und klimaverträgliche Energieversorgung

Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung 1,49 Milliarden Euro für die Erforschung innovativer Energietechnologien aufgewendet. Das geht aus dem „Bundesbericht Energieforschung 2023“ hervor, den das Kabinett beschlossen hat.

3 Min. Lesedauer

ein H2-Zeichen aus Holz, der Hintergrund ist unscharf.

Grüner Wasserstoff ist ein Energieträger der Zukunft – die Forschung und Entwicklung von Wasserstofftechnologien wird deshalb von der Bundesregierung gefördert.

Foto: Getty Images/iStockphoto/Petmal

Innovative, klimafreundliche und hocheffiziente Technologien sind notwendig für eine langfristig sichere, wirtschaftliche und klimaverträgliche Energieversorgung. Die Bundesregierung fördert mit der Forschung den Aufbau und Erhalt einer modernen Energieinfrastruktur und schafft attraktive Exportchancen für deutsche Unternehmen, die sie bei der Entwicklung innovativer Technologien und Lösungen unterstützt. Sie stärkt damit den deutschen und den europäischen Wirtschaftsstandort im internationalen Wettbewerb.

Was tut die Bundesregierung?

Sie unterstützt diesen Prozess durch das 7. Energieforschungsprogramm „Innovationen für die Energiewende“. Das Programm deckt den gesamten Innovationszyklus ab – von ersten Grundlagenuntersuchungen bis hin zur Erprobung moderner Energietechnologien kurz vor der Marktreife. Es ist konsequent auf die Ziele der Energiewende ausgerichtet. Emissionen sollen reduziert, Ressourcen geschont, Biodiversität erhalten und die Technologiesouveränität auf- und ausgebaut werden. Auch die Versorgungssicherheit spielt bei der Forschungsförderung eine wichtige Rolle. So unterstützt die Bundesregierung mit dem Energieforschungsprogramm die Klimaschutzziele und setzt gleichzeitig darauf, dass mehr heimische Energiequellen erschlossen und Effizienzpotentiale erforscht und entwickelt werden. Denn rund 52 Prozent des deutschen Energieverbrauchs fallen für die Wärme- und Kälteversorgung an. Diese Energie stammt nach wie vor mehrheitlich von fossilen Brennstoffen. Deshalb sind Innovationen für den schnellen Ausbau innovativer Wärme- und Kältetechnologien auf Basis regenerativer Energien notwendig für eine klimaneutrale Versorgung.

Wer wird finanziell gefördert?

Neben Forschungseinrichtungen, Hochschulen und weiteren Organisationen fördert die Bundesregierung insbesondere Unternehmen, die in Energieforschung und Innovationen investieren. Im Jahr 2022 waren es mit 1,49 Milliarden Euro rund 13 Prozent mehr als im Jahr 2021. Die Bundesregierung setzt damit den positiven Trend fort, ihre Investitionen in die Energieforschung zu steigern.

Wie kann der Innovationstransfer gelingen?

Neue Technologien müssen den Weg aus den Laboren in die Wirtschaft und Gesellschaft finden. Ein starker Fokus des Programms liegt deshalb auf einem schnelleren Innovationstransfer. Vor allem die Reallabore der Energiewende testen innovative Technologien in der praktischen Anwendung unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab. Damit schließen sie für Innovationen die Lücke zwischen anwendungsnaher Forschung und der breiten Umsetzung in der Praxis.

Warum liegt ein Schwerpunkt der Förderung auf Wasserstofftechnologien?

Grüner Wasserstoff ist ein Energieträger der Zukunft. Er wird durch Elektrolyse von Wasser hergestellt, wobei ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zum Einsatz kommt. Damit ist er ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Energiewende. Wasserstoff ist vielseitig einsetzbar – etwa als Brenn-, Hilfs- und Grundstoff in der Industrie oder auch durch die Umwandlung in Brennstoffzellen für die Gewinnung von Strom und Wärme. Wasserstoff kann als Treibstoff dienen oder als Rohstoff bei der Produktion synthetischer Kraftstoffe für Lastkraftwagen, Züge, Schiffe und Flugzeuge.

Für den industriellen Einsatz von Wasserstoff müssen jedoch ausreichende Mengen und eine zuverlässige Infrastruktur zur Verfügung stehen. Darum hat sich die Bundesregierung in ihrer Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) vorgenommen, Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen und ihn als alternativen Energieträger zu etablieren. Gefördert wird deshalb die Forschung und Entwicklung von Wasserstofftechnologien – etwa zur Serienfertigung von Elektrolyseuren, zur Offshore- Wasserstofferzeugung oder für den Wasserstoff-Transport in Wasserstoff-Leitprojekten

Der jährliche Bundesbericht Energieforschung schafft Transparenz in der Förderpolitik und gibt einen Überblick über die gesamte öffentliche Förderung. Dafür schreibt der Bericht die Zahlen zum europäischen Forschungsrahmenprogramm und zu den Energieforschungsausgaben der Bundesländer fort. Die Zahlen zur Projektförderung des Bundes in diesem Bericht sind auf dem Web-Portal www.enargus.de transparent und nachvollziehbar dargestellt. Mit ausgewählten Forschungshighlights zeigt der Bericht Fortschritte der Forschung für die Energiewende auf