Impfkampagne gewinnt an Geschwindigkeit

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Arztpraxen und mehr Impfstoff Impfkampagne gewinnt an Geschwindigkeit

Mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland sind mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Neben den 430 Impfzentren impfen auch die Hausärzte. Ein Überblick.

3 Min. Lesedauer

Eine Hausärztin spritzt einer Patientin Impfstoff gegen das Coronavirus in den Oberarm.

Eine Allgemeinmedizinerin impft in ihrer Praxis eine Patientin gegen das Coronavirus. Dabei wird der Impfstoff von Biontech/Pfizer genutzt.

Foto: picture alliance/dpa

Die Zahl der Impfungen ist zuletzt deutlich gestiegen: 21.562.627 Menschen in Deutschland sind inzwischen mindestens einmal geimpft. Allein am Mittwoch, 28. April, wurden es mehr als eine Milllion Impfungen verabreicht –  ein neuer Tagesrekord. Für den deutlichen Anstieg in den vergangenen Wochen gibt es laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zwei Gründe: Es sei mehr Impfstoff verfügbar. Zudem mache sich der Einstieg der 35.000 Hausarztpraxen in die Impfkampagne bemerkbar. Insgesamt wurden bisher in Deutschland mehr als 27 Millionen Dosen verimpft.

Das Bundesgesundheitsministerium gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Impfung in den Hausarztpraxen in einem ausführlichen FAQ .

Impfdashboard gibt detaillierten Überblick

6.241.152 Personen haben bereits die Zweitimpfung erhalten und sind damit vollständig geimpft. Die aktuellen Zahlen veröffentlicht das Bundesministerium für Gesundheit auf seinem Impf-Dashboard . Dort lässt sich auch nachlesen, wie sich die bisherigen Impfungen auf einzelne Personengruppen aufteilen.

Beschäftigte von Kitas und Grundschulen können sich impfen lassen

Da nicht sofort genügend Impfstoff für alle vorhanden ist, hat die Bundesregierung festgelegt, in welcher Reihenfolge die Impfungen stattfinden. Zunächst geht es darum, die Schwächsten und Verwundbarsten zu schützen. Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen oder auch alle Menschen über 80 Jahre gehören zur Gruppe 1.

Auch in der Gruppe 2 finden Impfungen statt. Dazu gehören etwa die über 70-Jährigen oder Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. Zu dieser Gruppe zählen auch Beschäftigte von Kitas und Grundschulen, da mit ihrer Berufsausübung ein enger Kontakt mit kleinen Kindern unausweichlich ist.

Die Grafik trägt den Titel Corona-Pandemie: Wer wird wann geimpft= (Weitere Beschreibung unterhalb des Bildes ausklappbar als "ausführliche Beschreibung")

Impfverordnung: Diese Reihenfolge gilt bei der Corona-Schutzimpfung.

Die Grafik trägt den Titel: Corona-Pandemie: Wer wird wann geimpft?, darauf folgt: Die Reihenfolge legt die Impfverordnung fest; darunter steht: Höchste Priorität zum Beispiel: über 80-Jährige, Menschen in Pflegeheimen, Personal auf Intensivstationen, in Notaufnahmen und Rettungsdiensten, Daneben steht: Hohe Priorität zum Beispiel: 70-80-Jährige, Menschen mit Trisomie 21, Demenz, Transplantationspatienten, Personal in Kitas und Grundschulen, daneben steht: Erhöhte Priorität zum Beispiel: 60-70-Jährige, medizinisch vorbelastete Menschen, Polizei und Feuerwehr, Personal im Lebensmitteleinzelhandel; darunter steht: Weitere Impfungen folgen je nach Verfügbarkeit der Impfstoffe.

Foto: Bundesregierung

Wo erfahre ich, ob ich mich impfen lassen kann?

Die Bundesländer sind für die Organisation der Impfungen zuständig. Informationen darüber, ob und wie Sie sich für die Impfung in Ihrem Bundesland anmelden können, finden Sie auf der Seite www.116117.de .

Die Impfungen finden derzeit in Impfzentren der Länder statt sowie durch mobile Impfteams, die zum Beispiel Pflegeheime aufsuchen.

Auch in Hausarztpraxen wird geimpft. Die Terminvergabe regeln die Praxen eigenständig.

Vier Impfstoffe sind zugelassen

In der EU sind inzwischen vier Impfstoffe zugelassen: Zuerst wurde im Dezember der Impfstoff von Biontech/Pfizer zugelassen. Anfang Januar folgte das Vakzin des Herstellers Moderna, am 29. Januar erhielt auch der Impfstoff von AstraZeneca eine EU-Zulassung. Seit dem 11. März ist der Impfstoff von Johnson & Johnson zugelassen. Sehen Sie hier eine Übersicht über den Stand der Zulassung  von Corona-Impfstoffen.

Verträge über rund 300 Millionen Impfdosen

Bis zum 22. März 2021 wurden über 14,3 Millionen Impfstoffdosen von Biontech, AstraZeneca und Moderna an die Bundesländer ausgeliefert. Wenn alle Impfstoff-Kandidaten zugelassen werden sollten, erhält Deutschland voraussichtlich insgesamt 300 Millionen Dosen . Diese Zahl ergibt sich aus der Anzahl von Dosen, die Deutschland aus den Verträgen der EU erhält und den Impfstoffdosen, die mit deutschen Herstellern vereinbart sind, die die Bundesregierung gefördert hat.

Weitere Informationen zur Corona-Impfung

Alle wichtigen Fragen und Antworten zur Corona-Schutzimpfung finden Sie auf unserer Themenseite  sowie im ausführlichen FAQ .

Einen Überblick über die Liefermengen und die Zulassung  der verschiedenen Impfstoffe geben wir hier.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Gruppen finden Sie hier in der aktuellen Corona-Impfverordnung  (Stand: 10. März).

In einem weiteren Text gehen wir auf Irrtümer und Falschinformationen zur Corona-Impfung ein und erklären, was dahinter steckt.