Wirtschaftliche Entwicklung belastet den Arbeitsmarkt

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Auf dem Foto zu sehen sind das Logo und der Schriftzug der Agentur für Arbeit am Gebäude in Oldenburg.

Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen erneut gestiegen. Das gab die Bundesagentur für Arbeit bekannt.

Foto: picture alliance/dpa

Im Juli waren rund 2,81 Millionen Menschen arbeitslos – 82.000 mehr als im Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosenzahl um 192.000 gestiegen. Die Arbeitslosenquote stieg damit um 0,2 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent. Der Anstieg fiel zum Beginn der Sommerpause deutlich stärker aus als üblich.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, lag im Juli 2024 bei 3,58 Millionen, 139.000 mehr als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat nachgelassen. Im Juli waren 703.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit  (BA) gemeldet, 69.000 weniger als vor einem Jahr.

Zahl der Erwerbstätigen steigt weiter

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Juni 46,23 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Das waren saisonbereinigt 7.000 mehr als im Vormonat und 166.000 mehr als vor einem Jahr.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist laut BA  von April auf Mai 2024 saisonbereinigt um 5.000 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sie im Mai um 179.000 auf 34,91 Millionen Beschäftigte zugenommen. Der Anstieg beruht allein auf ausländischen Staatsangehörigen. Das Wachstum ist laut BA jedoch nicht stark genug, um den Anstieg von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung zu verhindern.

Die Zahl der Minijobber ist ebenfalls gestiegen: Im Mai 2024 gingen 7,64 Millionen Personen einer geringfügig entlohnte Beschäftigung nach, 86.000 mehr als im Vorjahresmonat. Davon waren 4,22 Millionen ausschließlich und 3,42 Millionen im Nebenjob als Minijobber beschäftigt.

Weniger Menschen in Kurzarbeit

Betriebe müssen vor Beginn von Kurzarbeit eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Vom 1. bis einschließlich 25. Juli wurde für 58.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, ein gutes Drittel mehr als einen Monat zuvor. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai 2024 zur Verfügung. Laut BA wurde in diesem Monat für 211.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 226.000 im April und 213.000 im März.

Weitere Informationen rund um die Arbeits- und Sozialpolitik der Bundesregierung finden Sie auf unserer Themenseite Arbeit und Soziales.