"Made in Germany" weltweit spitze

Studie zur Exportwirtschaft "Made in Germany" weltweit spitze

Waren und Dienstleistungen mit dem Gütesiegel "Made in Germany" erfreuen sich weltweit höchster Beliebtheit. Im internationalen Vergleich ist "Made in Germany" das stärkste Qualitätslabel. Das geht aus einer Studie des Online-Portals Statista hervor.

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Bei Verbrauchern lösen Herkunftsländer von Produkten oft eine ganze Reihe von Assoziationen aus. Sie beeinflussen auch deren Kaufentscheidungen. Am Länderimage hängen für Hersteller weitreichende Entscheidungen wie zum Beispiel die Wahl des Produktionsstandortes. "Letztendlich geht es bei Marken immer auch um Vertrauen", sagte der Chef der Marktforschung bei Statista und Autor der Studie, Nicolas Loose.

Vom Warnzeichen zum Gütesiegel

Es ist fast schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass die Herkunftsbezeichnung "Made in Germany" zum Ende des 19. Jahrhunderts von Großbritannien eingeführt wurde. Es sollte ein Warnzeichen sein, das vor minderwertigeren Importen – oft billigeren Nachahmungen – aus Deutschland warnt.

Diese Zeiten sind lange vorbei und das Label gilt dank Ingenieurskunst, Erfindergeist und Zuverlässigkeit heute als Gütesiegel für höchste Qualität. Darauf vertrauen Verbraucher auf der ganzen Welt.

Mit Qualität und Sicherheit auf Platz 1
43.034 Konsumenten in 52 Ländern, die für 90 Prozent der Weltbevölkerung stehen, konnten in einer globalen Studie über Gütesiegel verschiedener Länder abstimmen. Vor allem die positiven Bewertungen in den Produktkategorien "Qualität" und "Sicherheitsstandards" sowie die große Beliebtheit über viele Ländergrenzen hinweg haben Deutschland auf Platz 1 des Rankings gebracht.

Auch "Made in EU" immer beliebter

Besonders erfreulich ist auch das starke Abschneiden von "Made in EU". Das Label schafft es im weltweiten Ranking auf den dritten Platz. "Hergestellt in der Europäischen Union, das wirkt längst nicht mehr wie eine gewollte Aufwertung, sondern es steht für kurze Transportwege, faire Arbeitsbedingungen und nicht zuletzt für eine hohe Qualität", betont Loose. Die Schweiz belegt den zweiten Platz.