Weißhelme gegen Seuchen

Krisenmanagement verbessern Weißhelme gegen Seuchen

Mit einem Sechs-Punkte-Plan will die Bundesregierung dazu beitragen, internationale Krisen im Gesundheitsbereich besser zu bewältigen. So soll unter anderem ein Kontingent an Ärzten und medizinischem Personal aufgebaut werden, das flexibel eingesetzt werden kann. Die Bundeskanzlerin hat die Initiative auf der Geberkonferenz der globalen Impfallianz vorgestellt.

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Die Initiative umfasst folgende sechs Vorschläge:

  • Aufbau eines Kontingent von Ärzten und medizinischem Personal ("Weißhelme"), das schnell einsatzbereit ist und in Krisengebiete verlegt werden kann.
  • Bereitstellung von mehr medizinischem Material (u.a. Feldhospitäler, mobiler Labore, Schutzbekleidung), das schneller in Krisengebiete gebracht wird.
  • Einrichtung eines Fonds zur Bereitstellung schnell abrufbarer finanzieller Hilfsmittel.
  • Anpassung der Organisationsstruktur der Vereinten Nationen an die globalen Herausforderungen durch Epidemien.
  • Stärkung der Basis-Gesundheitssysteme in besonders bedrohten Staaten.
  • Weitere Anreize zur Erforschung und Produktion von Medikamenten und Impfstoffen gegen vernachlässigte Krankheiten.

Die Initiative der Bundeskanzlerin zieht die Lehren aus der Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika. Das Vorhaben folgt der mit den Partnern abgestimmten Schwerpunktsetzung des Vorsitzes Deutschlands in der G7. Deutschland unterstreicht damit sein Engagement für die Vereinten Nationen und seine Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen. Zivile Krisenprävention und Krisenmanagement sind wichtige Anliegen der deutschen Politik in den Vereinten Nationen.