So unterstützt Deutschland ukrainische Geflüchtete

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Aufnahme von Ukrainerinnen und Ukrainern So unterstützt Deutschland ukrainische Geflüchtete

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine verursacht schreckliches Leid. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer haben ihr Land verlassen, um vor dem Krieg zu fliehen. Die Bereitschaft der Zivilgesellschaft, den Geflüchteten zu helfen, war und ist überwältigend hoch.

2 Min. Lesedauer

Ukrainische Geflüchtete in einem Ankunftszentrum in Berlin

Ukrainische Geflüchtete in einem Ankunftszentrum in Berlin: Großes Engagement auf allen Ebenen.

Foto: Adam Berry/Getty Images

Deutschland hat bisher etwa eine Million Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Im Oktober 2023 lag die genaue Zahl bei 1,14 Millionen Menschen – 60 Prozent davon Frauen. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren an den Geflüchteten liegt bei rund 30 Prozent.

Schule und Arbeit als Integrationsmotoren

Bei der Integration der aus der Ukraine Geflüchteten engagieren sich tausende Menschen in großartiger Weise ehrenamtlich. Die Bundesregierung hat den Zugang zu Sprach- und Integrationskursen noch einmal verbessert. Rund 218.000 ukrainische Kinder und Jugendliche gehen inzwischen in Deutschland zur Schule.

Im November 2023 gingen laut Bundesagentur für Arbeit rund 113.000 der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach, etwa 36.000 hatten einen Minijob.

Mit über 360.000 Integrationskursteilnehmerinnen und -teilnehmern wurde 2023 ein neuer Rekord aufgestellt. Im Januar 2024 haben 124.000 erwerbsfähige Ukrainerinnen und Ukrainer einen Integrationskurs besucht. Drei Viertel von ihnen werden diesen bis Mitte 2024 beenden; alle anderen voraussichtlich bis Januar 2025. Wer den Kurs abgeschlossen hat, wird über den Jobturbo  eng vom Jobcenter betreut, um so schnell wie möglich Arbeitserfahrung zu sammeln und sinnvoll weiter qualifiziert zu werden.

55.000 ukrainische Staatsangehörige gehen aktuell einer schulischen, beruflichen oder universitären Ausbildung nach – 3.000 mehr als vor einem Jahr. Auch sie werden dem deutschen Arbeitsmarkt zunehmend zur Verfügung stehen.

Leistungen aus der Grundsicherung

Seit dem 1. Juni 2022 können Geflüchtete aus der Ukraine Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende, Hilfe zum Lebensunterhalt (Sozialhilfe) oder Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhalten. Im Oktober 2023 wurden 686.000 ukrainische Geflüchtete in der Grundsicherung für Arbeitsuchende gezählt. Darunter waren 471.000 Menschen erwerbsfähige Leistungsberechtigte und 215.000 nicht erwerbsfähige – in der Regel Kinder.

Leicht zugängliche Informationen per App

Um die ukrainischen Kriegsgeflüchteten über Unterstützungsmöglichkeiten in Deutschland möglichst effizient zu informieren, wurde bereits ab dem 16. März 2022 das staatliche Hilfsangebots-Portal www.Germany4Ukraine.de  online gestellt und dann auch als App angeboten. In den Sprachen Ukrainisch, Russisch, Englisch und Deutsch finden sich hier zentral gebündelt Hinweise zu Unterkunftsmöglichkeiten, aber auch Fragen zur Arbeitserlaubnis oder zur Gesundheitsversorgung werden beantwortet.