Entlastung für die Industrie

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CO2-Bepreisung Entlastung für die Industrie

Unternehmen sollen durch die neue CO2-Bepreisung keinen Nachteil im internationalen Wettbewerb erfahren. Mit der „Carbon Leakage- Verordnung“ schafft die Bundesregierung einen finanziellen Ausgleich. Denn sie will verhindern, dass Produktion und Arbeitsplätze ins Ausland abwandern und CO2-Emissionen dort möglicherweise steigen. Die Verordnung ist am 28.07.2021 in Kraft getreten.

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Grafik zur CO2-Bepreisung

Die Verordnung soll „Carbon Leakage“ vermeiden.

Foto: Bundesregierung

Viele deutsche Unternehmen müssen sich mit ihren Produkten im internationalen Wettbewerb durchsetzen. Die seit Jahresbeginn in Deutschland geltende neue CO2—Kohlendioxid-Bepreisung kann für Unternehmen ein Nachteil sein, wenn die ausländische Konkurrenz keinen vergleichbar hohen Preis für CO2-Emissionen zahlen muss. Zusätzliche Kosten können die deutschen Firmen dann nicht über die Produktpreise ausgleichen. In diesen Fällen besteht die Gefahr, dass die Produktion ins Ausland abwandert und dort möglicherweise zu insgesamt höheren Emissionen führt. Hier spricht man von „Carbon Leakage“.

Verordnung soll „Carbon Leakage“ vermeiden

Es geht darum die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sowie Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Die Verordnung zur Vermeidung von „Carbon Leakage“ regelt einen finanziellen Ausgleich zugunsten von Unternehmen im grenzüberschreitenden Wettbewerb. Grundsätzlich ist in allen betroffenen Sektoren eine „Carbon Leakage“-Beihilfe verfügbar. 

Um sie zu erhalten, müssen sich die Unternehmen im Gegenzug zu Klimaschutzmaßnahmen verpflichten. Dazu zählen Maßnahmen, die die Energieeffizienz verbessern und CO2-Emissionen verringern.

Seit dem 1. Januar 2021 gilt der nationale Emissionshandel. Damit ergänzt die Bundesregierung den europäischen Emissionshandel, der bereits für die Energiewirtschaft, die energieintensive Industrie und den innereuropäischen Luftverkehr gilt. Der Ausstoß von CO2 hat nun auch in den Bereichen Verkehr und Wärme einen Preis. Die CO2-Bepreisung gilt als der volkswirtschaftlich kosteneffizienteste Weg, um Emissionen zu reduzieren und die Klimaziele zu erreichen. Der neue CO2-Preis macht den Verbrauch von fossilen Heiz- und Kraftstoffen teurer. Damit werden die Nutzung klimaschonender Technologien wie Wärmepumpen und Elektromobilität, das Sparen von Energie und die Nutzung erneuerbarer Energie lohnender.