Fotoreihe
Spanien hat am 1. Juli den Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernommen. Sechs Monate lang wird Spanien den Rat der Europäischen Union leiten. Mehr über das Land, seine Rolle in der EU und das Programm der spanischen Ratspräsidentschaft erfahren Sie in dieser Fotoreihe.

Das Motto der spanischen EU-Ratspräsidentschaft lautet „Europa, näher“. Es steht für den Geist menschlicher, politischer und institutioneller Nähe. Die vier Prioritäten des Vorsitzes sind die Reindustrialisierung der EU, die Förderung des ökologischen Wandels, die soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit sowie die Stärkung der europäischen Einheit.
Spanien hat den Vorsitz im Rat der Europäischen Union in Form einer sogenannten Triopräsidentschaft mit seinen Nachfolgern Belgien und Ungarn. Dabei nimmt jeweils ein Staat den Vorsitz für sechs Monate ein. Das Besondere: die drei Staaten präsentieren ein gemeinsames Programm und können sich gegenseitig beim Vorsitz einzelner Ratssitzungen vertreten. Spanien übernimmt den Vorsitz zum fünften Mal. In der ersten Hälfte der Jahre 1989, 2002 und 2010 sowie in der zweiten Hälfte im Jahr 1995 leitete Spanien bereits den Rat der Europäischen Union. Das Land ist seit dem 1. Januar 1986 Teil der Europäischen Union.
Spanien ist geprägt von einer bewegten Geschichte: Im 8. Jahrhundert eroberten die arabischen Mauren das heutige Spanien von den Westgoten. Der Einfluss der Mauren prägte die spanische Kultur und Architektur über die Jahrhunderte hinweg. Es dauerte bis 1492, bis die Spanier das gesamte Land zurückerobert hatten. Im selben Jahr wurde Amerika von Christoph Kolumbus „entdeckt“ und stieg danach zur Weltmacht auf. Die Kolonialisierung großer Teile Amerikas machte Spanien sehr reich. Massaker und eingeschleppte Krankheiten lösten dagegen ein Völkersterben in den kolonialisierten Ländern aus.
Das 20. Jahrhundert war durch viele Veränderungen in Europa und Spanien gekennzeichnet. Spanien nahm nicht am 1. Weltkrieg teil. 1936 wurde das Land aber doch von einem Krieg erfasst: ein Militärputsch löste den spanischen Bürgerkrieg aus. Die nationalistische Bewegung unter Militärgeneral Francisco Franco gewann diesen Krieg 1939. Franco ernannte sich daraufhin selbst zum Diktator Spaniens. Die Franco-Diktatur dauerte bis zu seinem Tod 1975 an. Danach wurde der Demokratisierungsprozess von Juan Carlos I. eingeleitet. Die ersten freien Wahlen nach dem Ende der Diktatur konnten 1977 stattfinden. Heute ist das Königreich Spanien eine parlamentarische Monarchie und gilt als stabile Demokratie.
Das Königreich Spanien liegt mit knapp 47,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern auf Platz 4 der bevölkerungsreichsten Länder der Europäischen Union. Die Hauptstadt Madrid ist mit mehr als 3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Seit 1995 ist Spanien Teil des europäischen Schengen-Raums, wodurch eine Einreise aus einem anderen EU-Land ohne Personengrenzkontrollen möglich ist. Darüber hinaus trat das Land 1999 der Eurozone bei.
Knapp 60 Prozent der Aus- und Einfuhren Spaniens gehen in oder kommen aus Mitgliedstaaten der EU. Im Jahr 2020 erfolgten die meisten Exporte innerhalb der EU nach Frankreich, gefolgt von Deutschland und Italien. Obwohl das Land gemessen am BIP die viertgrößte Volkswirtschaft der EU ist, so hat es mit einer hohen Arbeitslosenquote von 13 Prozent zu kämpfen. Wirtschaftlich ist Spanien vor allem durch Unternehmen wie Santander, Telefónica oder Repsol bekannt.
Das Königreich Spanien liegt im Südwesten Europas und grenzt an die Staaten Andorra, Frankreich, Gibraltar, Marokko und Portugal. Zusammen mit Spanien bilden Portugal, Andorra und Gibraltar die sogenannte „Iberische Halbinsel“. Das Land erstreckt sich über eine Gesamtfläche von etwas mehr als 500.000 Quadratkilometern. Durch die verschiedenen Klimazonen innerhalb Spaniens sind Fauna und Flora äußerst artenreich. Dabei hat das Land die meisten UNESCO geschützten Biosphärenreservate der Welt. Das sind geschützte Regionen, in denen die nachhaltige Entwicklung in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht untersucht wird. Das wohl berühmteste Bauwerk in Spanien ist die Sagrada Familia, deren Bau seit 1882 andauert und bis heute nicht abgeschlossen ist.
Spanien ist ein Land mit vielen Besonderheiten und Traditionen. Die Spanierinnen und Spanier gelten allgemeinhin als sehr gesellig. Zudem ist ihr Tagesrhythmus aufgrund der langen „Siesta“ im Mittag anders. Die spanische Sprache ist eine der schnellsten Sprache der Welt. Die wohl bekannteste Besonderheit des Landes ist die populäre – allerdings auch sehr umstrittene – Tradition des Stierkampfes. Spanien ist eines der beliebtesten Urlaubsländer der Welt. 72 Millionen Touristinnen und Touristen besuchten das Land im Jahr 2022. Als nationale Gerichte gelten unter anderem „Tortilla“, „Paella“ und „Tapas“.

Das Motto der spanischen EU-Ratspräsidentschaft lautet „Europa, näher“. Es steht für den Geist menschlicher, politischer und institutioneller Nähe. Die vier Prioritäten des Vorsitzes sind die Reindustrialisierung der EU, die Förderung des ökologischen Wandels, die soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit sowie die Stärkung der europäischen Einheit.
Spanien hat den Vorsitz im Rat der Europäischen Union in Form einer sogenannten Triopräsidentschaft mit seinen Nachfolgern Belgien und Ungarn. Dabei nimmt jeweils ein Staat den Vorsitz für sechs Monate ein. Das Besondere: die drei Staaten präsentieren ein gemeinsames Programm und können sich gegenseitig beim Vorsitz einzelner Ratssitzungen vertreten. Spanien übernimmt den Vorsitz zum fünften Mal. In der ersten Hälfte der Jahre 1989, 2002 und 2010 sowie in der zweiten Hälfte im Jahr 1995 leitete Spanien bereits den Rat der Europäischen Union. Das Land ist seit dem 1. Januar 1986 Teil der Europäischen Union.
Spanien ist geprägt von einer bewegten Geschichte: Im 8. Jahrhundert eroberten die arabischen Mauren das heutige Spanien von den Westgoten. Der Einfluss der Mauren prägte die spanische Kultur und Architektur über die Jahrhunderte hinweg. Es dauerte bis 1492, bis die Spanier das gesamte Land zurückerobert hatten. Im selben Jahr wurde Amerika von Christoph Kolumbus „entdeckt“ und stieg danach zur Weltmacht auf. Die Kolonialisierung großer Teile Amerikas machte Spanien sehr reich. Massaker und eingeschleppte Krankheiten lösten dagegen ein Völkersterben in den kolonialisierten Ländern aus.
Das 20. Jahrhundert war durch viele Veränderungen in Europa und Spanien gekennzeichnet. Spanien nahm nicht am 1. Weltkrieg teil. 1936 wurde das Land aber doch von einem Krieg erfasst: ein Militärputsch löste den spanischen Bürgerkrieg aus. Die nationalistische Bewegung unter Militärgeneral Francisco Franco gewann diesen Krieg 1939. Franco ernannte sich daraufhin selbst zum Diktator Spaniens. Die Franco-Diktatur dauerte bis zu seinem Tod 1975 an. Danach wurde der Demokratisierungsprozess von Juan Carlos I. eingeleitet. Die ersten freien Wahlen nach dem Ende der Diktatur konnten 1977 stattfinden. Heute ist das Königreich Spanien eine parlamentarische Monarchie und gilt als stabile Demokratie.
Das Königreich Spanien liegt mit knapp 47,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern auf Platz 4 der bevölkerungsreichsten Länder der Europäischen Union. Die Hauptstadt Madrid ist mit mehr als 3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Seit 1995 ist Spanien Teil des europäischen Schengen-Raums, wodurch eine Einreise aus einem anderen EU-Land ohne Personengrenzkontrollen möglich ist. Darüber hinaus trat das Land 1999 der Eurozone bei.
Knapp 60 Prozent der Aus- und Einfuhren Spaniens gehen in oder kommen aus Mitgliedstaaten der EU. Im Jahr 2020 erfolgten die meisten Exporte innerhalb der EU nach Frankreich, gefolgt von Deutschland und Italien. Obwohl das Land gemessen am BIP die viertgrößte Volkswirtschaft der EU ist, so hat es mit einer hohen Arbeitslosenquote von 13 Prozent zu kämpfen. Wirtschaftlich ist Spanien vor allem durch Unternehmen wie Santander, Telefónica oder Repsol bekannt.
Das Königreich Spanien liegt im Südwesten Europas und grenzt an die Staaten Andorra, Frankreich, Gibraltar, Marokko und Portugal. Zusammen mit Spanien bilden Portugal, Andorra und Gibraltar die sogenannte „Iberische Halbinsel“. Das Land erstreckt sich über eine Gesamtfläche von etwas mehr als 500.000 Quadratkilometern. Durch die verschiedenen Klimazonen innerhalb Spaniens sind Fauna und Flora äußerst artenreich. Dabei hat das Land die meisten UNESCO geschützten Biosphärenreservate der Welt. Das sind geschützte Regionen, in denen die nachhaltige Entwicklung in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht untersucht wird. Das wohl berühmteste Bauwerk in Spanien ist die Sagrada Familia, deren Bau seit 1882 andauert und bis heute nicht abgeschlossen ist.
Spanien ist ein Land mit vielen Besonderheiten und Traditionen. Die Spanierinnen und Spanier gelten allgemeinhin als sehr gesellig. Zudem ist ihr Tagesrhythmus aufgrund der langen „Siesta“ im Mittag anders. Die spanische Sprache ist eine der schnellsten Sprache der Welt. Die wohl bekannteste Besonderheit des Landes ist die populäre – allerdings auch sehr umstrittene – Tradition des Stierkampfes. Spanien ist eines der beliebtesten Urlaubsländer der Welt. 72 Millionen Touristinnen und Touristen besuchten das Land im Jahr 2022. Als nationale Gerichte gelten unter anderem „Tortilla“, „Paella“ und „Tapas“.