Schutz bei hohen Temperaturen 

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Fragen und Antworten Schutz bei hohen Temperaturen 

Hitze kann schnell zu einer Gefahr werden. Umso wichtiger ist es, sich bei hohen Temperaturen zu schützen. Warum ist der Hitzeschutz so wichtig? Wen gefährden hohe Temperaturen besonders und worauf sollte man bei Hitze achten? Fragen und Antworten im Überblick. 

3 Min. Lesedauer

 Frau trinkt Wasser vor blaumen Himmel mit Sonnenschein.

Bei hohen Temperaturen ist es besonders wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. 

Foto: imago images / onemorepicture

Der Sommer naht – und damit auch die wärmeren Tage. Viele Menschen freuen sich auf die sonnigere Zeit des Jahres. Hitzewellen, hohe Temperaturen und starke Luftfeuchtigkeit können jedoch schwere Folgen haben. Denn eine konstante Körpertemperatur ist für unser Gehirn und unsere Organe von essenzieller Bedeutung. 

Warum der Schutz vor Hitze so wichtig ist, wen die hohen Temperaturen besonders gefährden und was die Bundesregierung zum Schutz vor Hitze tut – die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick. 

Worauf sollte man im Sommer achten?

  • Es ist wichtig, dem Körper bei seinem natürlichen Abkühlungsprozess zu helfen. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit  empfiehlt, ausreichend zu trinken – am besten etwa zwei bis drei Liter über den Tag verteilt. 

  • Es ist von Bedeutung, sich selbst und auch die eigene Wohnung bei hohen Temperaturen zu kühlen. 

  • Darüber hinaus ist es ratsam, in der Sonne eine Kopfbedeckung zu tragen und gleichzeitig einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen. 

  • Aktivitäten sollten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. 

  • Wenn Erkrankungen vorliegen oder Medikamente eingenommen werden, kann ein Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin sinnvoll sein.

Warum ist der Schutz vor Hitze so wichtig?

Der Körper arbeitet ständig daran, die Temperatur zu halten: Auf Hitze reagiert er mit abkühlenden Prozessen. Insbesondere hohe Temperaturen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit können es dem Körper schwer machen, sich abzukühlen. So funktioniert bei hoher Luftfeuchtigkeit die Wärmeabgabe über Schwitzen nicht mehr hinreichend. Während ein Sonnenbrand und geschwollene Beine noch vergleichsweise harmlos sind, kann ein Hitzschlag lebensbedrohlich sein. Informationen, wie der Körper auf Hitze reagiert, bietet das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit.

Wen gefährden hohe Temperaturen besonders?

Ein hoher Temperaturanstieg kann für jeden Menschen verheerende Folgen haben – doch es gibt einige Risikogruppen, für die der Schutz vor Hitze besonders von Bedeutung ist. 

Darunter fallen Säuglinge und Kleinkinder, die zum Beispiel schneller dehydriert sind. Auch für ältere Menschen stellen hohe Temperaturen eine erhöhte Gefahr dar: Es ist für ihre Organe schwieriger, sich an hohe Temperaturen anzupassen. Auch Wohnungslose und chronisch Erkrankte müssen besonders geschützt werden. So ist bei chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Asthma die Fähigkeit des Körpers, seine Temperatur zu regulieren, gestört.

Mehr zu den Risiken von hohen Temperaturen insbesondere bei Kleinkindern, älteren Menschen und chronisch Erkrankten gibt es auf den Seiten des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit.

Wann spricht man von einer Hitzewelle?

Hitzewellen spielten in den Sommern der vergangenen Jahre eine immer größere Rolle. Wenn an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen hohe Temperaturen herrschen, spricht man von einer Hitzewelle. Es gibt allerdings international keine einheitliche Definition. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht von einer Hitzewelle, sobald die Temperatur an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen über 28 °C liegt.

Beim Deutschen Wetterdienst  können Sie die Hitzewarnungen abrufen.

Was tut die Bundesregierung für den Schutz vor Hitze?

Grundsätzlich ist es in Deutschland Aufgabe der Länder und Kommunen, regional angepasste Hitzemaßnahmen und Hitzeaktionspläne zu entwickeln. Dies ist sinnvoll, weil die Maßnahmen immer an der konkreten Situation vor Ort ausgerichtet werden müssen. 

Um der Hitze ganzheitlich zu begegnen, hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken im Juni 2025 drei weitere Hitzeschutzpläne vorgestellt, die den Hitzeschutzplan Gesundheit aus dem Jahr 2023 erweitern. Neu hinzugekommen sind damit Musterpläne für den organisierten Sport, Apotheken und ambulante psychologische Praxen.

Weiterentwickelt werden beispielsweise diese Initiativen des Hitzeschutzplans Gesundheit: Der „Hitzeservice“ für Kommunen bietet under anderem Informationen zu Hitzeschutzmaßnahmen und Hitzeaktionsplänen. Das RKI entwickelt sein „Hitze-Monitoring“ weiter. Ziel ist es, Auswirkungen künftiger Hitzewellen besser abschätzen zu können. Und das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit erweitert sein Informationsangebot, zum Beispiel auf dem Portal „Klima – Mensch – Gesundheit" .

Auch das Bundesumweltministerium bietet in einer Broschüre Tipps für heiße Tage an. Außerdem unterstützt es Kommunen und Einrichtungen dabei, kühlende Stadtnatur und begrünte Dächer zu schaffen. Ziel ist es auch, durch Frischluftschneisen und Schattenplätze die Stadtplanung langfristig auf Hitzewellen auszurichten.