Damit jetzige und kommende Generationen gut leben können

Staatsministerin Sarah Ryglewski Damit jetzige und kommende Generationen gut leben können

„Nachhaltigkeit ist ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften, das ist das Thema unserer Zeit. Dafür gibt es eine deutsche Nachhaltigkeitsstrategie, an deren Umsetzung wir arbeiten“, betont Staatsministerin Sarah Ryglewski. „Politisch gesprochen müssen wir richtig auf die Tube drücken,“ ergänzt sie – denn zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele bleiben nur noch 8 Jahre. 

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Staatsministerin Sarah Ryglewski Nachhaltigkeit – „das Thema unserer Zeit“

Sarah Ryglewski, seit Dezember 2021 Staatsministerin beim Bundeskanzler, ist seit August 2022 das neue Gesicht der Bundesregierung für nachhaltige Entwicklung. Sie setzt sich persönlich und mit viel Engagement für das wichtige Thema in der Bundesregierung ein. 

Zu den Aufgaben der Staatsministerin gehört etwa die Leitung des Staatssekretärsausschusses für nachhaltige Entwicklung im Bundeskanzleramt, der wichtige Beschlüsse für die Bundesregierung fasst. Der Staatssekretärs­ausschuss ist das zentrale Steuerungsgremium der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Ryglewski wird auch im Bundeskabinett regelmäßig über die Arbeit des Ausschusses berichten. 

Bei der ersten Ausschusssitzung unter ihrer Leitung im September 2022 wurde unterstrichen, dass die Bundesregierung am Prinzip der Nachhaltigkeit als zentrales Leitbild festhält. Ebenfalls bekannten sich alle Ministerien dazu, sich für mehr soziale Gerechtigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sowie wirtschaftliche Stabilität einzusetzen. 

 Die Hauptzuständigkeit für nachhaltige Entwicklung und für die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie liegt unmittelbar beim Bundeskanzleramt. Das Kanzleramt stimmt sich hierüber eng mit allen Ministerien ab.

Sieben Transformationsteams

Darüber hinaus wurden sieben ressortübergreifende Transformationsteams ins Leben gerufen. Diese sollen die Diskussion und die Entscheidungsfindung des Staatssekretärsausschusses unterstützen. Die Teams beschäftigen sich mit den sechs in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie genannten Transformationsbereichen: Menschliches Wohlbefinden und Fähigkeiten, soziale Gerechtigkeit; Energiewende und Klimaschutz; Kreislaufwirtschaft; Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende; nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme; schadstofffreie Umwelt. Zusätzlich wird noch ein Transformationsteam zu internationalen Fragen eingerichtet. In all diesen Bereichen herrscht noch größerer Handlungsbedarf.

Nachhaltigkeit als Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern

Die bereits vorhandene Zuständigkeit der Staatsministerin für die Bund-Länder-Beziehungen passt sehr gut zum Themenbereich einer nachhaltigen Entwicklung. Denn Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Bund, Länder und Kommunen stehen in einer besonderen Verantwortung, um die globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erreichen. 

Bund und Länder haben deshalb das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Es ist eine gemeinsame Initiative und wird vom Rat für Nachhaltige Entwicklung koordiniert. Ziel ist es, dass alle gesellschaftlichen Gruppen und alle staatlichen Ebenen bei der Umsetzung der 17 Ziele mitmachen. Seit Herbst 2022 können auf einer Web-Plattform alle Aktivitäten, die in Zusammenhang mit Generationengerechtigkeit sowie mit allen Facetten von Nachhaltigkeit stehen, gebündelt werden.

Die Staatsministerin weist insbesondere auf den Vernetzungscharakter hin: „Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit ist eine Plattform, die dazu dient, dass sich alle Akteurinnen und Akteure im Kontext der Nachhaltigkeit besser vernetzen. Es geht dabei auch darum, Best-Practice-Beispiele für Kommunen, für öffentliche Einrichtungen und anderen Akteuren zu präsentieren. Diese Aktivitäten sollen öffentlich sichtbar gemacht werden.“ 

Koalitionsvertrag: Nachhaltigkeitsziele sind Richtschnur der Politik

Der Koalitionsvertrag als „Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ (Titel des Koalitionsvertrages) hat die in der Agenda 2030 festgelegten 17 globalen Nachhaltigkeitsziele als Richtschnur der Politik der Bundesregierung betont.

Staatsministerin Ryglewski möchte sich persönlich dafür einsetzen, dass das Prinzip der Nachhaltigkeit in all seinen Facetten und Politikbereichen als Richtschnur der Politik der Bundesregierung noch stärkere Beachtung findet. Sie wird eng mit allen Ministerien innerhalb der Bundesregierung zusammenarbeiten und den Kontakt zu allen relevanten Akteuren, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen, halten.