Prüfung von VW-Diesel

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Im Wortlaut: Dobrindt Prüfung von VW-Diesel

Verkehrsminister Dobrindt erwartet nach der bekannt gewordenen Manipulation von Abgas-Werten "vollumfängliche Aufklärung und Transparenz" von VW. Im Kraftfahrtbundesamt habe er "umgehend strenge spezifische Nachprüfungen" angewiesen.

  • Interview mit Alexander Dobrindt
  • Bild
Abgasuntersuchung VW-Diesel

Dobrindt: "VW hat seine absolute Unterstützung zugesagt, für alle von uns jetzt angeordneten Tests der Autos."

Foto: picture alliance / dpa

Das Interview im Wortlaut:

BILD: VW hat offenbar bewusst Abgas-Werte manipuliert. Sie haben bereits mit VW-Chef Winterkorn gesprochen - wie war das Gespräch?

Alexander Dobrindt: Sehr konstruktiv. VW hat seine absolute Unterstützung zugesagt, für alle von uns jetzt angeordneten Tests der Autos.

BILD: Wie groß ist der Schaden durch die Manipulationen? Sind unsere Autos noch Weltspitze?

Dobrindt: Deutsche Autos sind technisch die Speerspitze in der Welt; sowohl was Sicherheit, Leitungsfähigkeit, Digitalisierung und den Fahrspaß angeht. Das kann man gerade auf der Internationalen Automobilausstellung besichtigen. Klar ist aber auch, VW muss jetzt als Erstes das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen, das heißt: vollumfängliche Aufklärung und Transparenz verbunden mit einem Signal, wie man möglichen Schaden beheben will.

BILD: Was bedeutet die aktuelle Lage für den deutschen Markt?

Dobrindt: VW hat mir versichert, dass alle aktuellen Neufahrzeuge frei von unzulässiger Beeinflussung durch Software oder anderen Veränderungen sind und die Autos den Zulassungsbedingungen entsprechen.

BILD: Brauchen wir mehr Kontrollen aller Hersteller und Autos?

Dobrindt: Unabhängige Kontrollen finden immer wieder statt. Allerdings habe ich das Kraftfahrtbundesamt angewiesen, bei den VW-Dieselmodellen jetzt umgehend strenge spezifische Nachprüfungen durch unabhängige Gutachter zu veranlassen.

Das Interview führte Ralf Schuler für die BILD -Zeitung.