Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts

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Nationaler Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt  Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts

Mitgefühl zeigen und einen würdigen Rahmen schaffen – darum geht es beim nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt. Die Bundesregierung begeht ihn seit 2022 jährlich am 11. März.

2 Min. Lesedauer

Schriftzug auf Weltkarte: Nationaler Gedenktag für die opfer terroristischer Gewalt.

Am Dienstag beging die Bundesregierung zum vierten Mal den nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt.

Foto: Laurin Schmid/bundesfoto

„Terror zerstört Leben und fügt Familien und Freunden unermessliches Leid zu, das durch nichts gelindert werden kann. Wir bewahren die Namen der Opfer und ihre Geschichten – nicht nur heute, am Nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt. Das sind wir ihnen und ihren Hinterbliebenen schuldig”, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz über Instagram

Der 11. März steht im Zeichen des Erinnerns an die Opfer terroristischer Gewalttaten und der gesellschaftlichen und politischen Verantwortung für die Unterstützung der Hinterbliebenen und Überlebenden. „Der Schmerz ihrer Angehörigen endet nicht mit den Schlagzeilen und ist für uns Auftrag, mit den Mitteln unseres Rechtsstaates Bürgerinnen und Bürger vor Terror zu schützen – egal aus welcher Richtung er kommt”, so der Kanzler. Am Nachmittag fand anlässlich des Tages eine zentrale Gedenkveranstaltung im Auswärtigen Amt statt.

Schnelle Hilfen durch Opferbeauftragten 

Als Reaktion auf den Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz gibt es seit 2017 die Stelle des Opferbeauftragten der Bundesregierung . Der Opferbeauftragte kümmert sich um die Anliegen der Betroffenen extremistischer oder terroristischer Anschläge im Inland, vermittelt praktische, finanzielle und psychosoziale Hilfen. 

Denn Opfer von Gewalttaten haben einen Anspruch auf Leistungen der sozialen Entschädigung. Hierzu gehören zum Beispiel Soforthilfe durch schnell verfügbare psychologische Beratung und Betreuung in Trauma-Ambulanzen, Entschädigungszahlungen sowie Leistungen der Krankenbehandlung und bei Pflegebedürftigkeit. „Wir haben eine Verpflichtung, für sie da zu sein“, betonte Bundesinnenministerin Nancy Faeser während einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Gedenkveranstaltung. 

Terroristischen Angriffen vorbeugen 

Der Schutz der Bevölkerung vor extremistischer Gewalt ist eines der zentralen Anliegen der Bundesregierung. Ein wichtiges Instrument ist beispielsweise das gemeinsame Terrorabwehrzentrum von Bund und Ländern, das speziell für die Bekämpfung terroristischer Bedrohungen eingerichtet wurde. Verschiedene Sicherheitsbehörden wie etwa das Bundeskriminalamt, das Bundesamt für Verfassungsschutz und die Landesverfassungsschutzbehörden bündeln hier ihr Wissen und tauschen Informationen aus.

Es geht dabei auch darum, Strategien und Methoden zur Deradikalisierung zu verbessern. Ziel ist es, dass Menschen sich nachhaltig von extremistisch orientiertem Denken und Handeln distanzieren. „Wenn das Ziel von Terrorismus die Spaltung der Gesellschaft ist, dann ist unsere stärkste Antwort das Miteinander“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock bei der Gedenkveranstaltung im Auswärtigen Amt. Der Kampf gegen den Terror verlaufe nicht entlang von Herkunftsgrenzen, sondern entlang der Frage, ob man auf der Seite der Menschlichkeit und der freien Gesellschaft stehe oder gegen sie kämpfe.

Der im Jahr 2022 in Deutschland eingeführte nationale Trauertag knüpft an den Europäischen Gedenktag für die Opfer des Terrorismus an, der nach den islamistischen Bombenanschlägen in Madrid am 11. März 2004 ins Leben gerufen wurde.