FAQ
Am 14. Juni ist der Weltblutspendetag – ein Anlass, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen: Wo kann ich Blut spenden? Wie läuft eine Blutspende ab? Und wer kann überhaupt Blut spenden?
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In Deutschland werden täglich 15.000 Blutspenden gebraucht – z.B. für Unfallopfer, bei Operationen, bei Transplantationen oder für die Behandlung von Krebserkrankungen. Wir können auf Blutkonserven und Blutprodukte nicht verzichten. Hinzu kommt: Blutkonserven sind nicht lange haltbar. Leider kommt es immer wieder zu Engpässen bei den Blutkonserven.
Daher: Jede einzelne Spende wird dringend gebraucht!
Neben dem sogenannten „Vollblut“ kann man auch einen Bestandteil des Blutes spenden, nämlich Blutplasma. Es wird z.B. für Menschen mit schweren Blutverlusten eingesetzt. Blutplasma kann häufiger gespendet werden als Vollblut.
Neben Blutplasma kann man auch andere Blutbestandteile spenden. Hier ist ein Überblick über die verschiedenen Blutspendearten.
Letztendlich dauert die Blutabnahme nur etwa zehn Minuten. Davor muss man sich noch anmelden und kurz die Gesundheit checken lassen. Und danach heißt es: Ausruhen, mindestens 30 Minuten lang.
Hier ist Schritt für Schritt beschrieben, wie eine Blut- oder Plasmaspende abläuft.
Mit dieser virtuellen Karte kann man nach einem Blutspendedienst in der Nähe suchen.
Innerhalb von zwölf Monaten dürfen Frauen höchstens vier Mal und Männer höchstens sechs Mal Blut spenden. Außerdem müssen zwischen den Blutspenden mindestens acht Wochen liegen.
Bei der Plasmaspende kann deutlich häufiger gespendet werden, und die Abstände sind kürzer. Denn die Plasmaspende ist schonender für den Körper.
Zunächst einmal: Das Mindestalter für eine Blutspende liegt bei 18 Jahren.
Außerdem muss das Körpergewicht bei mindestens 50 Kilogramm liegen, damit der Blutverlust gut verkraftet wird. Zudem muss das Blut einen bestimmten Hämoglobin-Wert haben, damit der Körper den Blutverlust gut ausgleichen kann. Weitere Voraussetzungen sind hier aufgezählt.
Manche Menschen können vorübergehend oder dauerhaft kein Blut spenden – zum Beispiel bei bestimmten Erkrankungen, Infektionen, wenn bestimmte Medikamente genommen werden oder nach bestimmten Auslandsreisen. Auch zum Beispiel während einer Schwangerschaft und Stillzeit darf kein Blut gespendet werden. Hier steht Näheres.
Menschen mit risikoreichem Sexualverhalten, die ein höheres Risiko tragen, z.B. Hepatitis oder HIV zu übertragen, dürfen ebenfalls vorübergehend kein Blut spenden. Hier hatte die Bundesregierung eine Neuregelung initiiert, die nun in Kraft getreten ist. Ihr Ziel ist es, Diskriminierungen bei der Blutspende auszuschließen – insbesondere für Männer, die Sex mit Männern haben oder für Trans-Personen.
Informieren Sie sich bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.