Internationaler Tag für Menschen mit Behinderungen
Der Internationale Tag für Menschen mit Behinderungen ist jedes Jahr.
Dieser Tag soll die Menschen darauf aufmerksam machen:
Welche Probleme haben Menschen mit Behinderungen im Alltag?
Auch für die Bundes-Regierung ist das ein wichtiges Thema.
Die Bundes-Regierung will für mehr Barriere-Freiheit sorgen.
Damit Menschen mit Behinderungen selbst-ständiger leben können.
Im Grund-Gesetz von Deutschland steht:
Niemand darf wegen seiner Behinderung Nachteile haben.
Menschen mit Behinderungen haben die gleichen Rechte
wie alle anderen Menschen.
Teilhabe ist für die Bundes-Regierung ein wichtiges Thema
von Deutschland ein wichtiges Thema
Die Bundes-Regierung hat einen Plan dafür gemacht.
In diesem Plan geht es um diese Themen:
- Teilhabe
Menschen mit Behinderungen sollen
in allen Bereichen mitmachen können. - Selbst-Bestimmung
Menschen mit Behinderungen dürfen selbst über ihr Leben entscheiden. - Gleich-Stellung
Menschen mit Behinderungen haben die gleichen Rechte
wie alle anderen Menschen.
Die Probleme nennt man Barrieren.
Das sind Beispiele für Barrieren:
- In einem Gebäude gibt es Treppen.
Aber keinen Aufzug.
Und keine Rampe.
Für Menschen im Rollstuhl ist das eine Barriere. - Es gibt wenige Hilfen für Menschen mit einer Seh-Behinderung.
Zum Beispiel an einer Straße.
Für Menschen mit einer Seh-Behinderung ist das eine Barriere. - Manche Menschen mit Behinderungen können nicht gut sprechen.
Andere Menschen verstehen sie dann nicht.
Vielleicht dauert das Sprechen manchmal länger.
Viele Menschen haben dann keine Geduld zum Zuhören.
Für Menschen mit einer Sprach-Behinderung ist das eine Barriere. - Viele Texte sind sehr schwer verständlich.
Manche Menschen mit Behinderungen können die Texte nicht verstehen.
Denn die Texte sind nicht in Leichter Sprache geschrieben.
Für diese Menschen mit Behinderungen ist das eine Barriere. - Menschen mit Behinderungen können viele Internet-Seiten
nicht gut nutzen. - Für diese Menschen mit Behinderungen ist das eine Barriere.
Der Internationale Tag für Menschen mit Behinderungen
macht auf diese Probleme aufmerksam.
Nur dann kann die Gesellschaft etwas ändern.
Damit es in Zukunft weniger Barrieren gibt.
Barriere-Freiheit ist ein wichtiges Thema für die Bundes-Regierung
Im letzten Jahr hat die Bundes-Regierung
schon viel für die Barriere-Freiheit gemacht.
Am 30. November 2022 hat die Bundes-Regierung beschlossen:
Es soll eine Aktion geben.
Die Aktion heißt
Bundes-Initiative Barriere-Freiheit –
Deutschland wird barrierefrei.
Bei der Aktion geht es um diese Themen:
- Mobilität
- Wohnen
- Gesundheit
- Digitales
Die Bundes-Regierung macht manche Gesetze neu
Gesetze werden geändert oder neu gemacht.
Sie sollen dafür sorgen:
In der Gesellschaft und in der Öffentlichkeit
soll es noch mehr Barriere-Freiheit geben.
Das Behinderten-Gleichstellungsgesetz sorgt dafür:
Niemand darf wegen einer Behinderung Nachteile haben.
In dem Gesetz steht:
Das müssen die Ämter und Behörden dafür tun.
m Allgemeine Gleichbehandlungs-Gesetz steht:
Alle Menschen sollen gleich behandelt werden.
Zum Beispiel Menschen mit Behinderungen
und Menschen ohne Behinderungen.
Junge Menschen und alte Menschen.
Menschen mit unterschiedlichen Religionen.
Ab dem 28. Juni 2025 soll es ein ganz neues Gesetz geben.
Das Gesetz heißt:
Barrierefreiheits-Stärkungs-Gesetz
In diesem Gesetz geht es darum:
Mehr Dinge müssen barrierefrei hergestellt werden.
Zum Beispiel kann am Smartphone die Schrift vergrößert werden.
Für Menschen mit einer Seh-Behinderung ist die kleine Schrift
dann keine Barriere mehr.
Oder Dinge müssen barrierefrei verkauft werden.
Zum Beispiel ist ein Internet-Shop einfach gestaltet.
Dann können alle Menschen dort einkaufen.
Menschen mit Behinderungen haben oft eine gute Ausbildung.
Trotzdem finden sie oft keine Arbeit.
Das soll mit einem neuen Gesetz besser werden.
Das Gesetz heißt:
Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes.
Das Gesetz gilt ab dem 1. Januar 2024.
Mit dem neuen Gesetz sollen mehr Menschen mit Behinderungen
eine Arbeit auf dem ersten Arbeits-Markt finden.
Erster Arbeits-Markt bedeutet:
Die Menschen mit Behinderungen arbeiten nicht
in einer Werkstatt für behinderte Menschen.
Sondern sie machen eine ganz normale Arbeit.
Hat eine Firma mindestens 20 Arbeits-Plätze?
Dann muss die Firma auch Menschen mit Behinderungen einstellen.
Macht eine Firma das nicht?
Dann muss die Firma Geld an den Staat bezahlen.
Dieses Geld nennt man Ausgleichs-Abgabe.
Mit dem neuen Gesetz müssen die Firmen
noch mehr Geld bezahlen.
Mit dem Geld hilft der Staat dann dabei:
Mehr Menschen mit Behinderungen sollen eine Arbeit
auf dem ersten Arbeits-Markt finden.
Das tut die Bundes-Regierung noch für die Inklusion
Die Parteien von der Bundes-Regierung haben einen Vertrag gemacht.
Im Vertrag steht:
Das will die Bundes-Regierung machen.
Im Vertrag stehen auch diese Themen zur Inklusion:
Seit 2022 gibt es feste Ansprech-Stellen für Arbeit-Geber.
Wollen Arbeit-Geber Menschen mit Behinderungen einstellen?
Dann müssen die Arbeit-Geber viel beachten.
Dabei bekommen die Arbeit-Geber Hilfe von den Ansprech-Stellen.
Menschen mit Behinderungen sollen einen gerechten Arbeits-Lohn bekommen.
Auch wenn sie in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten.
Vielleicht waren Sie lange Zeit krank.
Jetzt wollen Sie aber wieder arbeiten.
Dann können Sie eine Wieder-Eingliederung machen.
Bei der Wieder-Eingliederung arbeiten Sie zuerst nur wenige Stunden am Tag.
Dann immer mehr.
So können Sie sich langsam wieder an die Arbeit gewöhnen.
Für die Wieder-Eingliederung soll es feste Regeln geben.
So wird die Wieder-Eingliederung für alle einfacher.
Das Persönliche Budget ist Geld für Menschen mit Behinderungen.
Mit dem Geld können Sie zum Beispiel eine Assistenz bezahlen.
Und Sie können damit Hilfs-Mittel bezahlen.
Menschen mit Behinderungen in Deutschland
In Deutschland leben fast 8 Millionen Menschen mit Schwer-Behinderungen.
Das sind fast 10 Prozent von allen Menschen in Deutschland.
Etwa die Hälfte von den Menschen mit Schwer-Behinderungen
ist zwischen 55 Jahre und 74 Jahre alt.
90 Prozent von den Schwer-Behinderungen
sind durch eine Krankheit entstanden.
Nur wenige Behinderungen sind durch einen Unfall entstanden.
Nur ganz wenige Menschen kommen schon
mit einer Behinderung zur Welt.
Und bei ganz wenigen Menschen entsteht die Behinderung
im ersten Lebens-Jahr.
Den Internationalen Tag für Menschen mit Behinderungen
gibt es seit dem Jahr 1993.
Er ist immer am 3. Dezember.
Die Vereinten Nationen haben diesen Tag gegründet.
Eine Nation ist ein Land.
Vereint bedeutet:
Die Länder machen etwas zusammen.
Zur den Vereinten Nationen gehören 193 Länder auf der ganzen Welt.
Diese Länder haben sich zusammengetan.
Sie haben gemeinsame Ziele.
Für diese Ziele wollen sie gemeinsam arbeiten.