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Integrationspolitik

Integrationskurs
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Foto: picture alliance / dpa

Integrationskurse und Beratungsdienste

 
Die Integrationskurse sind nach wie vor die wichtigste integrationspolitische Fördermaßnahme des Bundes. Seit Einführung der Kurse 2005 bis Ende 2010 hat der Bund für die Finanzierung der Integrationskurse eine Milliarde Euro investiert. In diesem Zeitraum haben 920.000 Zuwanderer eine Teilnahmeberechtigung erhalten. Der Erfolg der Integrationskurse misst sich auch daran, dass seit Einführung der Kurse immer mehr Zuwanderer einen der bundesweit einheitlich angebotenen Sprach- und Orientierungskurse besuchen. Im Jahr 2010 haben insgesamt knapp 89.000 Zuwanderer einen Integrationskurs begonnen und mehr als 23.000 Zuwanderer eine Zulassung zur Wiederholung des Aufbausprachkurses erhalten. Auch die Kurse für spezielle Zielgruppen mit bis zu 900 Stunden sowie der Wiederholungsmöglichkeit von bis zu 300 Unterrichtsstunden finden zunehmend Zuspruch. Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, stellt der Bund 2011 218 Millionen Euro für weitere Integrationskurse zur Verfügung.
 
Der Sprachkurs wird seit 1. Juli 2009 mit dem Sprachtest "Deutschtest für Zuwanderer" abgeschlossen. Von den Prüfungsteilnehmern haben insgesamt 88 Prozent 2010 diesen Test auf dem Niveau B 1 (das sind 50 Prozent) bzw. auf dem Niveau A 2 (38 Prozent) des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen bestanden.
 
Außerdem hilft die Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) Zuwanderern, sich in Deutschland selbständig zurechtzufinden. Das Beratungsnetz besteht aus 600 Standorten bundesweit und berät je Quartal etwa 50.000 Menschen.
 
Zur Sprachförderung für die Jüngsten in Kindertagesstätten wurde die Offensive Frühe Chancen ins Leben gerufen.