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Gedenken und Erinnern


Auch 65 Jahre nach der Befreiung Europas vom nationalsozialistischen Terror bleibt es eine wichtige Aufgabe, der Opfer des Regimes würdig zu gedenken und die Aufarbeitung der NS-Verbrechen zu stärken.
 
Seit Ende 2009 fördert die Bundesregierung institutionell auch die vier national bedeutsamen Gedenkstätten in den ehemaligen Konzentrationslagern Bergen-Belsen, Flossenbürg, Neuengamme und Dachau. Mit den bereits geförderten Gedenkstätten Buchenwald, Mittelbau-Dora, Sachsenhausen und Ravensbrück unterstützt der Bund damit alle großen KZ-Gedenkstätten in Deutschland. Mit der "Topographie des Terrors" ist mitten in Berlin ein Dokumentationszentrum entstanden, das die Genese des nationalsozialistischen Terrorregimes im authentischen Umfeld besonders eindrucksvoll zeigt.
 
Die "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" will im Geiste der Versöhnung die Erinnerung und das Gedenken an Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert in der Folge des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungspolitik wach halten. Dabei werden auch die Schicksale von Vertriebenen anderer Nationen in Europa einbezogen.
 
Bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur hat der Bund wesentliche Teile des Gedenkstättenkonzepts von 2008 umgesetzt. Seit 2009 werden die Stiftung Berliner Mauer (mit den Gedenkstätten Bernauer Straße und Notaufnahmelager Marienfelde), die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn und die Gedenkstätte Leistikowstraße in Potsdam (ehemaliges Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Spionageabwehr) institutionell gefördert.
 
Zum 20. Jahrestag der Friedlichen Revolution hat der Bund 2009 gemeinsam mit dem Land Berlin das Besucherzentrum Gedenkstätte Berliner Mauer eingeweiht. Ende Mai 2010 wurde der erste Abschnitt des Gedenkstättenareals an der Bernauer Straße "Die Mauer und der Todesstreifen" eröffnet.