Forschungsförderung
Forschung für nachhaltige Entwicklungen
Um den globalen Herausforderungen wie Klimawandel und
Wasserknappheit, Bedrohung der biologischen Vielfalt,
Bodenverschlechterung und Rohstoff- sowie Energiemangel zu
begegnen, hat die Bundesregierung das Rahmenprogramm "Forschung für
nachhaltige Entwicklungen (FONA)" entwickelt. Ein Schwerpunkt des
Programms ist beispielsweise das nachhaltige Wassermanagement, das
in den nächsten fünf Jahren mit über 200 Millionen Euro unterstützt
wird.
Besonders wichtig ist es, Rohstoffe effizienter zu nutzen. In
Freiberg wurde daher das Helmholtz-Institut für
Ressourcentechnologie gegründet, ein nationales Kompetenzzentrum
für Rohstoffforschung, das sich mit Technologien zur Erkundung,
Gewinnung und Nutzung mineralischer und metallhaltiger Rohstoffe
befassen wird.
Auf dem Gebiet des Klimaschutzes wird die Verwertung von CO2
als Chemierohstoff mit bis zu 100 Millionen Euro gefördert. Um mehr
über den weltweiten Klima- und Landnutzungswandel zu erfahren und
eine Wissensgrundlage für künftige Entscheidungen über Minderungs-
und/oder Anpassungsmaßnahmen zu haben, hat die Bundesregierung
Fördermaßnahmen aufgelegt. Dazu gehören "Mittelfristige
Klimaprognose", "Ökonomie des Klimawandels", "Klimawandel in
Regionen zukunftsfähig gestalten" sowie "Klimaschutztechnologien/
Energieeffizienz".
Bis 2020 werden mit dem Zukunftsprojekt "Die CO2-neutrale,
energieeffiziente und klimaangepasste Stadt" 30 Kommunen in
Deutschland kohlendioxidneutral umgestaltet. Diese Städte sollen
dokumentieren, wie ein solcher Transformationsprozess in wenigen
Jahren bei sehr unterschiedlichen Voraussetzungen ablaufen kann.
Das Zukunftsprojekt baut unter anderem auf dem Wettbewerb
"Energieeffiziente Stadt" auf, in dem die Städte Delitzsch, Essen,
Magdeburg, Stuttgart und Wolfhagen mit zukunftsweisenden Konzepten
für eine effiziente Energienutzung in Kommunen überzeugen
konnten.