Zwischenzeitlich haben sich dem "Copenhagen Accord" über
hundert Länder angeschlossen. Zusammen sind sie für mehr als 80
Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.
Dennoch braucht die Staatengemeinschaft dringend ein umfassendes
verbindliches internationales Abkommen, um eine gefährliche Störung
des Klimas zu vermeiden. Alle müssen verbindlich darauf hinwirken,
die Erderwärmung auf maximal zwei Grad im Vergleich zum
vorindustriellen Zeitalter zu beschränken.
Keine formelle Tagesordnung
Die internationale Umweltministerkonferenz soll nun einem
intensiven inhaltlichen Austausch dienen. In informellen offenen
Diskussionen will man auf politischer Ebene ins Gespräch kommen.
Mit dabei sind sowohl die bei den Vereinten Nationen etablierten
regionalen Staatengruppen wie auch die in den
Klimaverhandlungen agierenden Interessenlager.
Es soll in Bonn nicht um fertige Texte gehen. Ziel ist
vielmehr, ein gemeinsames politisches Verständnis darüber zu
erarbeiten, um welche politische Fragen es in den formellen
Verhandlungen vorrangig gehen soll.