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Emissionshandel

Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument der Umweltpolitik. Es geht dabei um den Handel mit Berechtigungen, sogenannten Zertifikaten, für den Ausstoß von Treibhausgasen.
Das Ziel ist, Schadstoffemissionen mit möglichst geringen volkswirtschaftlichen Kosten zu reduzieren und damit das Klima zu schützen. Außerdem kann der Verkauf von Emissionsrechten zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen beitragen.
 
Auf der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen steht zur Diskussion, einen internationalen Handel mit Verschmutzungsrechten einzuführen. Darauf haben sich die Vertragsstaaten 2007 in Bali verständigt.
 

Emissionshandel in Europa

 
In der Europäischen Union wurde der Handel für Kohlendioxidemission 2005 gesetzlich eingeführt. Es ist für Energie- und Industrieunternehmen das weltweit erste, multinationale Emissionshandelssystem.
 
Gegenwärtig sind rund 12.000 Anlagen in 30 europäischen Ländern (27 EU-Staaten plus Liechtenstein, Island und Norwegen) beteiligt. Dazu gehören Unternehmen der Stromerzeugung sowie einige Sektoren der Industrie wie Zementfabriken. Sie machen zusammen etwas mehr als die Hälfte der europäischen CO2-Emissionen aus.