"Heute fallen die
Würfel", zeigte sich der deutsche Umweltminister Norbert Röttgen am
frühen Nachmittag optimistisch. Von den europäischen Staaten
arbeiten Deutschland neben Frankreich und Großbritannien intensiv
in dieser Gruppe mit.
Bundeskanzlerin
Angela Merkel hofft auf eine Einigung. "Wir verhandeln weiter,
aber man kann nicht sagen, wie es endet", sagte die
Kanzlerin.
Schwierige Verhandlungen
Nachdem sich gestern eine Blockade über Verfahrensfragen
ergeben hatte, brachte die dänische Konferenzpräsidentschaft die
Idee ein, in einem kleineren Format von 25 Ländern weiter zu
verhandeln. Dieser Ansatz wurde von Deutschland und der EU
unterstützt. Nach ihrer Ankunft führte die
Bundeskanzlerin dazu intensive Gespräche mit China, Brasilien,
Großbritannien und Australien.
Ab 23 Uhr tagte dieses Format – bis 2 Uhr auf höchster
politischer Ebene, dann setzten die Umweltminister bzw.
die Vertreterinnen und Vertreter der Staatschefs die
Gespräche bis 7 Uhr fort. Seit 9 Uhr heute Morgen verhandeln
die Staatschefs wieder selbst.
Foto: REGIERUnGonline/Kugler Schwierige
Verhandlungen - auch für Umweltminister
Röttgen"Mit diesem Vorgehen haben
wir eine neue Qualität staatlicher Zusammenarbeit in der
Klimapolitik erreicht", beschrieb Röttgen das gemeinsame Vorgehen.
Erste Textvorschläge seitens des dänischen Konferenzvorsitzes waren
in den vergangen Tagen auf dem Klimagipfel immer wieder abgelehnt
worden. "Der neue Text werde grundsätzlich und in
seiner Struktur nicht mehr in Frage gestellt", sagte der
Röttgen.