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"Wir müssen es schaffen"

Do, 17.12.2009
Angela Merkel bei ihrer Rede auf dem Klimagipfel in Kopenhagen.
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Foto: REGIERUNGonline/Nietfeld
Merkel fordert Bewegung beim Klimagipfel
Auf der UN-Klimakonferenz hat Bundeskanzlerin Angela Merkel an die Weltgemeinschaft appelliert, sich auf die inhaltlichen Grundlagen eines Abkommens zu verständigen. Ein Misserfolg würde die Menschen enttäuschen. Es wäre ein "schreckliches Signal für alle, die unserer Welt im 21. Jahrhundert eine gute Zukunft geben wollen", beurteilte die Kanzlerin.
Angela Merkel forderte die Vertreterinnen und Vertreter der Staaten auf, in den kommenden 24 Stunden alles für einen erfolgreichen Abschluss des Gipfels zu tun.
 

Industriestaaten in besonderer Verantwortung

 
Die Kanzlerin erklärte, es gebe ein breites Einvernehmen, der Wissenschaft zu folgen, dass die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt werden müsse. Dafür muss unter anderem der CO2-Ausstoß der Industrienationen bis 2020 im Vergleich zu 1990 um mindestens 25 Prozent sinken. Deutschland und die Europäische Union haben ihren Beitrag dazu definiert.
 
"Wir sind bereit, mindestens 80 Prozent der CO2-Emissionen bis 2050 zu reduzieren, und wir sind bereit für ein mittelfristiges Ziel im Jahre 2020, nämlich die Reduktion um 20 Prozent, bezogen auf 1990, und, wenn andere Länder ebenfalls vergleichbare Anstrengungen vornehmen, um 30 Prozent", erläuterte Merkel.