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Das geeinte Europa bildet ein
Fundament deutscher Außenpolitik. Im Mittelpunkt stehen gegenwärtig
die Herausforderungen der Verschuldungskrisen in den Euro-Staaten
Griechenland, Irland und Portugal. Deutschland hat sich dabei von
Beginn an für eine Politik eingesetzt, die europäische Solidarität
mit der Stärkung finanzpolitischer Solidität
verbindet.
Die Bundesregierung begrüßt eine Beitrittsperspektive aller
westlichen Balkanländer zur EU. Die Empfehlung der EU-Kommission
vom Juni 2011, die Beitrittsverhandlungen mit Kroatien
abzuschließen und das Land als 28. EU-Mitglied aufzunehmen,
unterstützt sie deshalb ebenso wie die weitere Annäherung Serbiens
und des Kosovo an die EU. Montenegro wurde im November 2010 der
Kandidatenstatus verliehen.
Die deutsch-französischen Beziehungen wurden weiter
vertieft. Erste Erfolge bei der Umsetzung der Deutsch-Französischen
Agenda 2020 konnten beim Deutsch-Französischen Ministerrat am 4.
Dezember 2010 in Freiburg erzielt werden.
Die Freundschaft, die im deutsch-polnischen Verhältnis
gewachsen ist, spiegelt sich beispielsweise in der Verabschiedung
eines Programms der Zusammenarbeit mit über 90 gemeinsamen
Projekten bei der Sitzung des Bundeskabinetts und des polnischen
Kabinetts im Juni 2011 wider.