Arbeitsmarkt und Ausbildung
Längeres alters- und alternsgerechtes
Arbeiten
Die Frühverrentungsmöglichkeiten wurden in den vergangenen
Jahren systematisch eingeschränkt. Die Sonderförderung der
Altersteilzeit durch die Bundesagentur für Arbeit ist bereits Ende
2009 ausgelaufen. Die schrittweise Erhöhung des
Renteneintrittsalters auf 67 Jahre ist ein klares Signal für
längeres altersgerechtes Arbeiten. Die Bundesregierung unterstützt
die Unternehmen und Gewerkschaften dabei mit vielen Maßnahmen, die
im Regierungsbericht "Aufbruch in die altersgerechte Arbeitswelt"
vom November 2010 beschrieben sind.
Sowohl die Eingliederung älterer Arbeitsloser als auch der
längere Verbleib Älterer im Erwerbsleben werden gezielt
unterstützt. Ein zentrales Projekt ist beispielsweise die
"Initiative Neue Qualität der Arbeit – INQA" mit ihren
Demographie-Beratern. Diese unterstützen insbesondere
mittelständische und kleinere Unternehmen dabei, ihre
Arbeitsorganisation an den demographischen Wandel anzupassen. Mit
dem Programm "Perspektive 50plus" fördert die Bundesregierung zudem
die Wiedereingliederung älterer Langzeitarbeitsloser in
Beschäftigung. Als Folge der verschiedenen Maßnahmen ist die Zahl
der Erwerbstätigen im Alter zwischen 55 und 65 Jahren in den
letzten fünf Jahren um rund eine Million gestiegen.