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Ernährung

Kampagne gegen Lebensmittelverschwendung

Elf Millionen Tonnen Lebensmittel wandern in Deutschland jedes Jahr in den Abfall. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Stuttgart. Im Schnitt wirft jeder Bundesbürger pro Jahr etwa 82 Kilogramm Lebensmittel weg. Zwei Drittel davon wären noch genießbar gewesen. Unter dem Titel „Zu gut für die Tonne – Strategien gegen die Lebensmittelverschwendung“ setzt sich die Bundesregierung mit einer Informationskampagne für einen sorgsameren Umgang mit Lebensmitteln ein.

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Zu gut für die Tonne

Charta für Landwirtschaft und Verbraucher

Die Bundesregierung hat 2011 eine breite gesellschaftliche Diskussion über die Aufgaben und die Zukunft der Land- und Ernährungswirtschaft in Deutschland geführt. Im Mittelpunkt standen Zielkonflikte und politische Handlungsfelder für eine moderne Land- und Ernährungswirtschaft. Über ein Meinungsforum im Internet waren Bürgerinnen und Bürger sowie interessierte Gruppen in den Diskussionsprozess eingebunden. Auf dieser Grundlage ist die "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" entstanden. Auf fünf Handlungsfeldern werden wichtige Maßnahmen für die künftige Ausrichtung der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik beschrieben.

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Charta für Landwirtschaf und Verbraucher

Sicherung der Ernährung weltweit

Die Bundesregierung engagiert sich weltweit gegen den Hunger. Die Zahl der Hungernden betrug im letzten Jahr nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO rund 925 Millionen – bei einer Gesamtbevölkerung von rund sieben Milliarden Menschen. Bis 2050 ist ein Anstieg der Weltbevölkerung auf über neun Milliarden Menschen zu erwarten.

Der Ausschuss für Welternährungssicherung der Vereinten Nationen hat im Mai 2012 in Rom die "Freiwilligen Leitlinien für die verantwortungsvolle Verwaltung von Boden- und Landnutzungsrechten, Fischgründen und Wäldern" beschlossen. Die Bundesregierung hat die Erarbeitung der Leitlinien finanziell unterstützt. An den Verhandlungen haben neben 96 Staaten auch Vertreter der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und des Privatsektors mitgewirkt.

Auf dem Berliner Agrarministergipfel bei der Grünen Woche im Januar 2012 haben sich die Landwirtschaftsminister von 65 Staaten auf neue Strategien und eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen den Hunger verständigt. Die Teilnehmer, darunter – neben zahlreichen europäischen Staaten – auch China, Brasilien, Japan, Indonesien und 15 afrikanische Länder, bekannten sich im Abschlusskommuniqué zu einem verstärkten Schutz knapper Ressourcen und zu einer verantwortungsbewussten Landwirtschaft.