Startseite

Neue Antworten auf neue Bedrohungen

Sa, 20.11.2010
Angela Merkel im Kreise einiger Kollegen
Vergrößerung
Foto: REGIERUNGonline/Kugler
"Familienfoto"
Die Nato stellt sich auf neue Herausforderungen ein. Beim jährlichen Gipfeltreffen haben die Staats- und Regierungschefs des Bündnisses in Lissabon ein neues Strategisches Konzept beschlossen. Gemeinsam mit Russland wollen die Nato-Staaten ein Raketenabwehrsystem errichten.
Das Neue Strategische Konzept soll das derzeitige Konzept von 1999 ersetzten und die sicherheitspolitischen Entwicklungen berücksichtigen. Dabei geht es um neue Herausforderungen für die Allianz durch internationalen Terrorismus, Cyber-Angriffe, Fragen der  Energiesicherheit oder die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Aber auch die Erfahrungen aus Operationen wie im Kosovo und in Afghanistan sowie das Konzept der vernetzten Sicherheit sind aufgenommen.
 
Sarkozy, Merkel und Westerwelle (von links) am Sitzungstisch Foto: REGIERUNGonline/Kugler Vergrößerung Sarkozy, Merkel und Westerwelle"Die Nato macht hier den Schritt ins 21. Jahrhundert", betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Und zwar sowohl, was die Analyse der Bedrohungen anbelangt, als auch, was die Antworten des Bündnisses auf diese Bedrohungen anbelangt."  
                             
Die 28 Bündnispartner wissen, dass sie auf die neuen Bedrohungen gemeinsame Antworten finden müssen. Das drücke sich auch in dem Raketenabwehrsystem aus, sagte Merkel, die von Außenminier Guido Westerwelle und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg begleitet wurde. Die gemeinsame Bedrohungsanalyse mit Russland und die Gespräche über eine Zusammenarbeit bei einem Raketenabwehrsystem zeigten, dass "der Kalte Krieg nun wirklich vorbei ist".