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Zügige Reform der Nato gefordert

So, 07.02.2010
Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg während der Rede
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Foto: Harald Dettenborn/MSC
Zu Guttenberg: Konsens in der Nato stärken
Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat in München Reformen der NATO angemahnt. Am letzten Tag der Sicherheitskonferenz standen die Erarbeitung eines neuen strategischen Konzepts der NATO und Afghanistan auf dem Programm.
"Wir reden zu viel, wir erreichen zu wenig", kritisierte der Verteidigungsminister auf der Konferenz. Als Beispiele nannte er das NATO-Hauptquartier, die Kommandostruktur und Fragen der gemeinsamen Finanzierung. Er wünsche sich "mutige und pragmatische" Vorschläge.
 
Die Münchner Sicherheitskonferenzist eine nicht-regierungsamtliche Veranstaltung hochrangiger Persönlichkeiten aus dem politischen, wirtschaftlichen und publizistischen Bereich. Der Verleger Ewald von Kleist gründete sie. Botschafter a.D. Wolfgang Ischinger leitet als nunmehr dritter Vorsitzender die Konferenz. Insgesamt führt es rund 300 Teilnehmer aus 50 Ländern in die bayerische Landeshauptstadt. Jenseits protokollarischer Zwänge und diplomatischer Höflichkeit kann in der Sache "Klartext" gesprochen werden.
 

Konsens stärken

 
Die Neuformulierung des strategischen Konzeptes diene auch dazu, jene Mitgliedstaaten einzubinden, die 1999 noch nicht beteiligt waren. "So stärken wir den Konsens", sagte zu Guttenberg.