"Wir reden zu viel, wir erreichen zu wenig", kritisierte der
Verteidigungsminister auf der Konferenz. Als Beispiele nannte er
das NATO-Hauptquartier, die Kommandostruktur und Fragen der
gemeinsamen Finanzierung. Er wünsche sich "mutige und pragmatische"
Vorschläge.
Die Münchner
Sicherheitskonferenzist eine
nicht-regierungsamtliche Veranstaltung hochrangiger
Persönlichkeiten aus dem politischen, wirtschaftlichen und
publizistischen Bereich. Der Verleger Ewald von Kleist gründete
sie. Botschafter a.D. Wolfgang Ischinger leitet als nunmehr dritter
Vorsitzender die Konferenz. Insgesamt führt es rund 300 Teilnehmer
aus 50 Ländern in die bayerische Landeshauptstadt. Jenseits
protokollarischer Zwänge und diplomatischer Höflichkeit kann in der
Sache "Klartext" gesprochen werden.
Konsens stärken
Die Neuformulierung des strategischen Konzeptes diene auch
dazu, jene Mitgliedstaaten einzubinden, die 1999 noch nicht
beteiligt waren. "So stärken wir den Konsens", sagte zu
Guttenberg.