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Steinmeier fordert Aufbruch in der Abrüstungspolitik

Fr, 06.02.2009
 
Dieses Signal sollte von der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz ausgehen. "Das Fenster der Geschichte ist für eine Weile geöffnet", sagte der Außenminister. Mit Obama gebe es nun einen US-Präsidenten, der ein "neues Denken" in der Abrüstungs- und Sicherheitspolitik einfordere. Und auch in Russland gebe es einen Präsidenten, der einer Generation angehöre, "die jedenfalls auch nicht mehr wesentlich vom Kalten Krieg geprägt ist".
 

Suche nach einer neuen Sicherheitsarchitektur

 
Der Außenminister forderte auch einen Ausbau der europäischen Sicherheitsarchitektur. Diese müsse Russland wirksam einschließen. Ein neuer Geist der Zusammenarbeit könne im Abrüstungsbereich entstehen.
 
Als ein positives Signal bezeichnete Steinmeier die Ankündigung Russlands, in Kaliningrad keine Iskander-Raketen zu stationieren. Wenn Russland auf die Stationierung seiner Mittelstreckenraketen verzichtet, könne auch über den geplanten Raketenabwehrschirm in Mitteleuropa noch einmal gesprochen werden. Eine einvernehmliche Lösung zwischen den USA, Europa und Russland sei anzustreben.