Die Klimapolitik der Bundesregierung
Klimapolitische Ziele
- Die Erderwärmung soll auf maximal 2 Grad Celsius begrenzt
werden.
- Wissenschaftliche Prognosen legen nahe, dass die
Industriestaaten die Treibhausgas-Emissionen um mindestens 80
Prozent bis 2050 verringern müssen. Die Bundesregierung setzt sich
dafür ein, diesem Ziel durch verbindliche Abkommen näher zu
kommen.
- Die Bundesregierung will die Entwicklungsländer bei der
Bekämpfung des Klimawandels und bei der Bewältigung seiner Folgen
stärker unterstützen.
- Der Emissionshandel ist das vorrangige Klimaschutzinstrument.
Er soll schrittweise international ausgebaut werden. Zudem ist
geplant, den Luft- und Seeverkehr künftig einzubeziehen.
Grundsätze der Klimapolitik
Die Bundesregierung setzt beim Klimaschutz auf marktbasierte
Instrumente wie den Emissionshandel. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass die Knappheit der Zertifikate Bestandteil des Systems ist.
Denn wenn Verschmutzungsrechte günstig zu haben sind, fällt der
Anreiz zur Einsparung weg.
Ökonomische Anreize, zum Beispiel für Investitionen, sollen
Energieeffizienz für Unternehmen attraktiver machen. Für
Verbraucherinnen und Verbraucher soll der Energiebedarf
energieintensiver Produkte besser erkennbar werden.
Ein zentrales Anliegen beim Klimaschutz ist,
Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden. Denn sonst droht Produktion
in Länder ohne Klimaschutz abzuwandern. Die Bundesregierung hält
daher daran fest, energieintensive Unternehmen weiterhin von der
Versteigerung der Emissionsrechte auszunehmen.
Klimazölle und CO2-Abgaben lehnt die Bundesregierung
ab.