Die Bundesregierung plant, rund 600
zusätzliche Soldaten nach Afghanistan zu entsenden. Sie sollen die
International Security Assistance Force (Isaf) der Nato
unterstützen.
Von den zusätzlichen Truppen
sollen rund 200 Soldaten bei der Absicherung der Präsidentenwahl in
Afghanistan helfen. Der Rest soll vorwiegend zur Ausbildung der
afghanischen Truppen eingesetzt werden.
Die Mandatsobergrenze für das deutsche Isaf-Kontingent wurde
mit Beschluss des Bundestages vom 16. Oktober 2008 um 1.000 auf
nunmehr 4.500 Soldatinnen und Soldaten angehoben. Derzeit sind rund
3.500 in Afghanistan stationiert. Das Bundestagsmandat endet am 13.
Dezember 2009.
Vernetzte Sicherheit: zivile und militärische Hilfe
leisten
Die Bundesregierung möchte mit der Truppenaufstockung ihr
Konzept der vernetzten Sicherheit umsetzen. Es sieht die
Verknüpfung von militärischer Sicherheit und zivilem Wiederaufbau
vor.