Die Energiewende ist eine gewaltige Herausforderung für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Sie fordert vor allem aber Wissenschaftler und Ingenieure heraus, neue Verfahren zu entwickeln, damit die Energieversorgung aus Kohle, Erdöl und Gas Schritt für Schritt auf erneuerbare Energien und damit auf ein ganz neues System umgestellt werden kann.
Neue Techniken zum Energiesparen stehen ganz oben auf der Forschungsagenda: 277 Millionen Euro hat der Bund an Forschungsförderung für die Steigerung der Energieeffizienz ausgegeben; 298 Millionen Euro für Forschung zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Weitere wichtige Förderbereiche sind Energiespeicher, Netze und die Integration erneuerbarer Energien in das gesamte Energieversorgungssystem.
Energieforschung ist Aufgabe verschiedener Ministerien, die sich eng abstimmen:
- Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ist verantwortlich für die anwendungsorientierte Forschung zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien.
- Das Bundesministerium für Bildung und Forschung koordiniert die Förderung der Energie-Grundlagenforschung.
- Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft begleitet die angewandte Bioenergieforschung.
- Das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur fördert Demonstrationsprojekte, Feldtests und Infrastrukturmaßnahmen auf dem Gebiet der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.
Die Bundesregierung setzt auf eine europäische Vernetzung von Forschungskooperationen. Auch die Abstimmung mit den Bundesländern soll weiter verstärkt werden. Eine moderne Datenbank mit Namen „EnArgus“ wird ab Herbst 2014 in einer ersten Testphase über laufende und abgeschlossene Förderprojekte informieren.