„Das Wirtschaftswachstum kommt bei den Menschen an“, betonte Wirtschaftsminister Gabriel in seiner Regierungserklärung zum Jahreswirtschaftsbericht 2017. Die Arbeitslosigkeit sei auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Und die Zahl der Beschäftigten wachse weiter: in diesem Jahr um 320 000 auf mehr als 43,8 Millionen Menschen. Seit Jahren kontinuierlich steigende Reallöhne führten zu spürbar mehr Geld im Portemonnaie der Arbeitnehmer.
Deutschland habe wirtschaftlich gute Jahre erlebt: Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2016 mit 1,9 Prozent so stark wie seit 2011 nicht mehr. Für das laufende Jahr erwartet die Bundesregierung eine Zunahme in Höhe von 1,4 Prozent. „Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen“, forderte Gabriel. Investitionen - vor allem in die digitale Infrastruktur – blieben der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.
Mit Blick auf europaskeptische Stimmen im In- und Ausland warnte Gabriel vor Abschottung: Deutschland brauche offene Märkte und freien Handel, um Wohlstand und Wachstum langfristig zu sichern. Es sei deshalb richtig gewesen, das Freihandelsabkommen CETA mit Kanada zu schließen. Der Brexit und protektionistische Tendenzen in den USA seien dagegen der falsche Weg.