Der Fall der "Berliner Mauer" 1989 mündete 1991 in den
Zusammenbruch der Sowjetunion und in das Ende des Kalten Krieges.
Der Warschauer Pakt löste sich auf. In den 90er Jahren veränderte
sich die sicherheitspolitische und strategische Lage in Europa
grundlegend.
Die Nato bewies mit ihrer Reaktion auf diese Veränderung
große Anpassungsfähigkeit. Der Schwerpunkt wurde nun auf
Partnerschaften zur Konfliktverhütung und Krisenbewältigung
gesetzt. Als ehemalige Mitglieder des Warschauer Pakts gehören
Polen, Tschechien und Ungarn seit 1999 dem nordatlantischen Bündnis
an.
Eine besondere Beitrittsperspektive für die östlichen
Staaten eröffnete das "Partnership for Peace" Abkommen. Sieben
weitere Staaten des ehemaligen Warschauer Pakts - Bulgarien,
Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, die Slowakei und Slowenien –
traten in der Folge der Nato bei.