Entworfen wurde die Brücke vom
preisgekrönten französischen Architekten Marc Mimram. Als "hängende
Insel über dem Strom" soll sie Straßburg mit Kehl verbinden. Damit
eignet sich die Passerelle ideal als Logo des Nato-Gipfels, den
Frankreich und Deutschland gemeinsam ausrichten. Sie ist Ausdruck
der Verbundenheit beider Nationen. Das Bauwerk selbst wird
voraussichtlich als Veranstaltungsort in das offizielle Programm
eingebunden.
Architektonisches Kunstwerk
In ihrer längsten
Ausbreitung ist die elegante Doppelbrücke 387 Meter lang. Für knapp
22 Millionen Euro wurden insgesamt 1.050 Tonnen Stahl verbaut. Die
Besonderheit des architektonischen Kunstwerks sind die zwei markant
geschwungenen Stege. Sie sind unterschiedlich lang und vereinigen
sich über der Flussmitte zu einer 100 Quadratmeter großen
Plattform. Diese wird von 72 Stahlseilen gehalten, die an zwei
Masten an beiden Ufern befestigt sind.
Zur Landesgartenschau gebaut
Die Brücke ist nur
Fußgängern und Radfahrern zugänglich. Eröffnet wurde sie zur
Landesgartenschau 2004, die Straßburg und Kehl ebenfalls gemeinsam
veranstaltet haben. Unter dem Motto "Rendevous am Rhein" entstand
an beiden Ufern ein insgesamt 56 Hektar großer Park. Dabei wurden
990 neue Bäume und 13.000 neue Sträucher gepflanzt. Bis heute wird
die Fläche für zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen
genutzt. Das Bindeglied der gemeinsamen Grünanlage ist die
"Passerelle de deux Rives."