Nato-Operation gegen PiratenFr, 20.02.2009
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Die Nato hat für das Frühjahr eine
Anti-Piraten-Operation vor der Küste Somalias angekündigt. Die
deutsche Marine leistet mit zwei Schiffen einen unterstützenden
Beitrag zu diesem Einsatz.
Dabei handelt es sich um die
Fregatte "Emden" und den Tanker "Spessart". Rund 200 deutsche
Soldaten und knapp 40 zivile Seeleute werden für die Operation
eingeplant.
Temporärer EinsatzDie beiden Schiffe
begleiten die Standing Nato Maritime Group 1 (SNMG 1) zwischen
Mitte März und Ende Juli zu einer Übungsfahrt nach Südostasien.
Während des Transits durch das Horn von Afrika soll die SNMG 1
einen temporären Einsatz gegen Piraten durchführen.
Die deutsche
Marine ist bereits seit dem 18. Dezember 2008 vor der Küste
Somalias präsent. Die Fregatte "Rheinland-Pfalz" beteiligt sich mit
220 Soldaten an der Anti-Piraterie-Mission ATALANTA der
Europäischen Union.
Am
Horn von Afrika und vor der somalischen Küste haben die Übergriffe
von Piraten auf zivile Schiffe in den letzten Jahren extrem
zugenommen. Deshalb hatte die Nato im vergangenen Herbst erstmals
vier Kriegsschiffe vor die somalische Küste geschickt. Sie sollten
die Versorgungsschiffe des Welternährungsprogramms der Vereinten
Nationen vor Seeräubern schützen. Im Dezember übernahm dann die
Europäische Union mit der Mission ATALANTA diese
Aufgabe.
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