"Klartext" bei der Münchner SicherheitskonferenzFr, 05.02.2010
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Eine breite Palette sicherheits- und
verteidigungspolitischer Themen steht im Fokus der 46. Münchner
Sicherheitskonferenz. Bis Sonntag geht es in Vorträgen und
Diskussionen um transatlantische und europäische Sicherheit,
Konflikte im Nahen Osten und Afghanistan.
Botschafter a.D.
Wolfgang Ischinger wird die Konferenz heute Nachmittag eröffnen.
"Ich freue mich, als Vertreter der Bundesregierung Außenminister
Guido Westerwelle und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu
Guttenberg zu begrüßen", teilte der Vorsitzende der Konferenz im
Vorfeld mit. Neben Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen wird
auch Chinas Außenminister Yang Jiechi erwartet. UN-Generalsekretär
Ban Ki-Mmoon wird eine Video-Botschaft übermitteln.
Weitere ThemenschwerpunkteZusätzlich zu den
Schwerpunkten Naher Osten, zukünftige Nato-Strategie und Abrüstung
wird es auch um Fragen der Ressourcensicherheit gehen. Hochkarätige
Vertreter der Wirtschaft werden zu diesem Thema gehört. Botschafter
Ischinger stellte klar, dass eine ganze Reihe außen- und
sicherheitspolitischer Fragestellungen in diesem Bereich auch
wirtschaftspolitischen Sachverstand erfordern.
Neue Afghanistan-StrategieNach der Konferenz
in London wird auch in München die Afghanistan-Strategie
diskutiert. Am Sonntag spricht der afghanische Präsident Hamid
Karzai. An der sich anschließenden Diskussion nehmen unter anderem
der Sonderbeauftragte für Pakistan und Afghanistan, Richard
Holbrooke, sowie der pakistanische Minister Nawabzada Khan
teil.
Die Münchner Sicherheitskonferenz ist
eine nicht-regierungsamtliche Veranstaltung hochrangiger
Persönlichkeiten aus dem politischen, wirtschaftlichen und
publizistischen Bereich. Der Verleger Ewald von Kleist gründete
sie. Botschafter a.D. Wolfgang Ischinger leitet als nunmehr dritter
Vorsitzender die Konferenz. Insgesamt führt es rund 300 Teilnehmer
aus 50 Ländern in die bayerische Landeshauptstadt. Jenseits
protokollarischer Zwänge und diplomatischer Höflichkeit kann in der
Sache "Klartext" gesprochen werden.
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