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Keine Alternative zum Klimaschutz

So, 02.05.2010
Alle Teilnehmenden um einen großem, runden Tisch versammelt
Vergrößerung
Foto: REGIERUNGonline/Denzel
Arbeitssitzung auf dem Petersberg
Wie geht es nach dem Klimagipfel in Kopenhagen weiter? Wie können die Industriestaaten den Entwicklungsländern beim Klimaschutz helfen? Wie lassen sich CO2-Minderungsziele messen und verifizieren? Fragen wie diese stehen auf der Agenda des Petersberger Klimadiadialogs, den Bundeskanzlerin Angela Merkel heute zusammen mit dem mexikanischen Staatspräsidenten Felipe Calderón in Bonn eröffnet hat.
120 Staaten haben mittlerweile die "Vereinbarung von Kopenhagen", das Schlussdokument des letzten UN-Klimagipfels, unterzeichnet. Doch die CO2-Minderungsverpflichtungen, die im Anhang dieses Papiers aufgelistet sind, würden zu einer Erderwärmung von drei bis vier Grad führen. "Unsere Aufgabe besteht also darin, die Ziele noch besser auszugestalten", mahnte die Bundeskanzlerin.
 
Merkel am Rednerpult Foto: REGIERUNGonline/Denzel Vergrößerung Bundeskanzlerin eröffnet Klimadiolog in BonnDazu seien Technologie-Transfer, Finanzierungszusagen, transparente Messmethoden und konkrete Projekte erforderlich. Wenn man dazu auf der Bonner Konferenz die richtigen Schlussfolgerungen ziehe, sei das ein wertvoller Beitrag zum nächsten UN-Klimagipfel. Dies sagte die Kanzlerin an die Adresse der 41 anwesenden Regierungsvertreter gerichtet.
 

Alle müssen mitmachen

 
Das Oberprinzip der internationalen Klimapolitik - Bekämpfung des Klimawandels in gemeinsamer, aber unterschiedlicher Verantwortung – gelte nach wie vor. Die Industriestaaten seien auch bereit, neue Verpflichtungen zu übernehmen. Nur: "Die Industriestaaten können alleine das Zwei-Grad-Ziel nicht erreichen", sagte Merkel.