Bundesregierung

 

Bürgerschaftliches Engagement

 

Nationale Engagement-Strategie

 
Freiwilligendienst/BahnhofsmissionFoto: Ulf Dieter Vergrößerung Bürgerschaftliches Engagement hat immer mehr Bedeutung in Deutschland. Schon heute engagieren sich 36 Prozent der Menschen über 14 Jahre freiwillig - etwa 23 Millionen Menschen. Die im Oktober 2010 verabschiedete Nationale Engagement-Strategie legt den Grundstein für eine bessere Engagement-Förderung in Deutschland. Sie hat vier Ziele:
  1. Eine bessere Abstimmung engagementpolitischer Vorhaben von Bundesregierung, Ländern und Kommunen.
  2. Die Einbindung bürgerschaftlichen Engagements von Stiftungen und Wirtschaftsunternehmen.
  3. Eine größere Anerkennung und Wertschätzung der Leistungen von freiwillig Engagierten.
  4. Bessere Rahmenbedingungen für das freiwillige Engagement.

Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser


Logo MehrgenerationenhausMit dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser ist eine soziale Infrastruktur entstanden, die vor Ort einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt in der Gesellschaft leistet. Da die Förderung für die ersten Häuser Ende des Jahres ausläuft, wurde ein Folgeprogramm in Höhe von 50 Millionen Euro bis 2014 aufgelegt. Ziel des Folgeprogramm ist es, die Mehrgenerationenhäuser dauerhaft in die regionale und lokale Infrastruktur einzubetten. Insgesamt 450 Mehrgenerationenhäuser können an dem Programm teilnehmen, grundsätzlich eines für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt.

Bundesfreiwilligendienst und Jugendfreiwilligendienste


Logo BundesfreiwilligendienstNeue Möglichkeiten, sich gesellschaftlich zu engagieren, bietet seit dem 1. Juli 2011 der neue Bundesfreiwilligendienst (BFD): in der Krankenpflege, bei der Betreuung alter Menschen, im Umweltschutz, in der Kinder- und Jugendarbeit, im Sport oder im kulturellen Bereich sowie im Zivil- und Katastrophenschutz. 35.000 Plätze im Jahr stehen Frauen und Männern aller Altersgruppen zur Verfügung. Damit gibt es erstmals auf Bundesebene ein attraktives Angebot für alle, die sich in einem Freiwilligendienst engagieren wollen.

Der Bundesfreiwilligendienst ersetzt den Zivildienst und ergänzt die bestehenden Jugendfreiwilligendienste: das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). Die Bundesregierung hat die Mittel für diese Jugendfreiwilligendienste in den beiden letzten Jahren von fast 20 Millionen Euro auf 93 Millionen Euro aufgestockt. Damit können neben den 35.000 Plätzen im Bundesfreiwilligendienst auch 35.000 Plätze in den Jugendfreiwilligendiensten angeboten werden.

Wie der Zivildienst werden der BFD sowie das FSJ und das FÖJ von sozialen Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände, der Kommunen und anderer Träger angeboten. Die Freiwilligen erhalten u. a. fachliche Anleitung und pädagogische Betreuung.