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Außenwirtschaft
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Förderung der Außenwirtschaft
Neue Zielmärkte im Ausland gewinnen an Bedeutung. Damit
steigt auch das Informationsbedürfnis der Unternehmen über diese
Länder. Die Bundesregierung trägt diesem Informationsbedürfnis
unter anderem durch den Ressortkreis "Wirtschaftsschutz" und den
gleichnamigen Sonderbericht Rechnung. Die im März 2010 gestartete
Außenwirtschaftsoffensive trägt den veränderten Anforderungen mit
einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Instrumente der
Außenwirtschaftsförderung Rechnung.
Foto: Sebastian Bolesch
Bei den Exportkreditversicherungen konnte die Bundesregierung
Entscheidungsverfahren beschleunigen. Entscheidungen über die
Vergabe von Exportkrediten mit einem Volumen bis zu fünf Millionen
Euro können seit Anfang 2011 innerhalb weniger Tagen getroffen
werden.
Der Kampf gegen den Protektionismus bleibt eine
Herausforderung. Deshalb setzt sich die Bundesregierung weiterhin
für einen raschen und erfolgreichen Abschluss der WTO-Verhandlungen
zur Doha-Runde ein. Bilaterale Freihandelsabkommen der EU mit
einzelnen Wirtschaftsräumen sind hierzu eine wichtige Ergänzung.
Durch den erfolgreichen Abschluss neuer EU-Freihandelsabkommen mit
Südkorea, Peru und Kolumbien 2010 erhalten deutsche Unternehmen
künftig einen besseren Zugang zu diesen wichtigen
Märkten.
Rohstoffpolitik
Der effiziente Einsatz von Rohstoffen und Ressourcen ist
integraler Bestandteil einer vorausschauenden und
zukunftsgerichteten Wirtschaftspolitik. Die Bundesregierung hat
daher im Oktober letzten Jahres eine Rohstoffstrategie zur
Sicherung einer nachhaltigen Rohstoffversorgung Deutschlands
verabschiedet. Die Strategie soll dazu beitragen, mit geeigneten
Maßnahmen insbesondere durch Handelsrestriktionen hervorgerufene
Marktstörungen und Wettbewerbsverzerrungen zu begrenzen und
Beeinträchtigungen für Wirtschaft und Umwelt zu mildern. Die
Bundesregierung betrachtet es grundsätzlich als Aufgabe der
Unternehmen, ihre Rohstoffversorgung sicherzustellen. Sie
unterstützt die Wirtschaft bei der weiteren Diversifizierung von
Bezugsquellen.
Die Strategie sieht vor, dass bilaterale Partnerschaften mit
rohstoffreichen Partnerländern aufgebaut werden. Damit werden
außen-, wirtschafts- und entwicklungspolitische Ziele enger
miteinander verzahnt. Die gegenwärtigen Verhandlungen mit der
Republik Kasachstan über ein Partnerschaftsabkommen im Rohstoff-,
Industrie- und Technologiebereich werden in Kürze abgeschlossen,
eine entsprechende Vereinbarung mit der Mongolei ist in
Arbeit.
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