Informationstechnik
Modernisierung der Informationstechnik des Bundes
Auf der Grundlage des zwischen Bund und allen Ländern geschlossenen IT-Staatsvertrages hat sich im April 2010 der IT-Planungsrat konstituiert. Bund, Länder und Kommunen werden künftig verbindlicher in den Bereichen IT und E-Government zusammenarbeiten.
Seit 2009 werden im Rahmen des IT-Investitionsprogramms mehr als 350 Maßnahmen zur Modernisierung der Informations- und Kommunikationstechnik des Bundes finanziert. Beteiligt sind alle Ressorts und über 60 Behörden. Schwerpunkte dabei sind IT- Sicherheit, Verbesserung der IT-Organisation des Bundes, Green-IT und Innovationen / Zukunftsfähigkeit.
Sicherheit in der Informationstechnik
Die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland ist eng mit sicheren und vertrauenswürdigen Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen verbunden. Um der anhaltend hohen IT-Bedrohungslage effektiv zu begegnen, hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusätzliche wichtige Aufgaben übernommen. Mit Fokus auf die Bundesverwaltung gestaltet das BSI sichere IT-Infrastrukturen und IT-Systeme.
Gleichzeitig erarbeitet die Bundesregierung Grundlagen einer gemeinsamen Netzpolitik für internetbezogene Vorhaben und Informationstechnik. Ziel ist, eine Balance zwischen der Freiheit der Internetnutzung einerseits und dem Schutz der Internetnutzer andererseits zu erreichen.
Neuer Personalausweis
Der neue Personalausweis im Scheckkartenformat mit kontaktlosem Prozessorchip hat den bisherigen Personalausweis abgelöst. 27 kommunale Behörden haben die sicherheitstechnischen Voraussetzungen der neuen Personendokumente getestet. Am Anwendungstest der elektronischen Funktionen des neuen Ausweises beteiligen sich über 170 Unternehmen und Behörden.
Moderne Verwaltung: Behördenrufnummer 115
Die einheitliche Behördenrufnummer 115 ist ein attraktives Angebot der Verwaltung. Mittlerweile können mehr als 13 Millionen Bürgerinnen und Bürger in rund 30 Kommunen den 115-Service nutzen. Er bietet Informationen zu Kommunal-, Landes- und Bundesbehörden. Im Laufe des ersten Jahres gingen bereits über eine Million Anrufe ein. Seit April 2010 können Gehörlose und Hörbehinderte über das 115-Gebärdentelefon Auskünfte in Gebärdensprache erhalten. Die Behördenrufnummer 115 soll bis 2013 überall gelten.
Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement
Derzeit engagieren sich etwa 1,8 Millionen Freiwillige im Bevölkerungsschutz. Der Förderpreis "Helfende Hand" für ehrenamtliche Helfer hat das Ziel, das ehrenamtliche Engagement einzelner Gruppen oder Einrichtungen im Bevölkerungsschutz bekannt zu machen und zu würdigen. Der Preis wurde erstmals am 5. Dezember 2009 verliehen.
