Gemeinsam Desinformation bekämpfen

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Geförderte Projekte Gemeinsam Desinformation bekämpfen

Desinformation bekämpfen, indem man Zusammenhalt und Gemeinschaft fördert. Das ist der Ansatz der Förderprogramme des Bundesfamilien- und Bundesinnenministeriums. Mit mehreren Millionen Euro unterstützt die Bundesregierung Projekte, die sich gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus stark machen. Darunter fällt auch immer mehr die Arbeit gegen Desinformation und Verschwörungsmythen. 

2 Min. Lesedauer

Verschiedene Personen während einer Sitzung im Sitzen.

Die Projekte bieten Workshops, Gesprächskreise und Vorträge zu Themen wie Desinformation und Verschwörungsmythen an.

Foto: Getty Images/iStockphoto

Desinformationen, menschenfeindliche Äußerungen und Handlungen oder Hass im Netz gefährden die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land. Deshalb unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“  seit 2015 deutschlandweit Projekte, die sich für Demokratie und Vielfalt und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen. Mit dem Programm fördert das BMFSFJ über 600 Maßnahmen mit kommunalen, regionalen und überregionalen Schwerpunkten. Darunter zum Beispiel Projekte, die die Medien- und Nachrichtenkompetenz ihrer Zielgruppe fördern und sie für das Thema Desinformation und Verschwörungstheorien sensibilisieren.

Das vom BMFSFJ geförderte „Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz“ hat eine interaktive Landkarte zum Themenfeld Desinformation entwickelt. Darin kann die Wertschöpfungskette der Desinformation erkundet werden – samt der Akteurinnen und Akteure, Methoden und Lösungsansätzen.

Vielfalt fördern, Extremismus bekämpfen

Seit 2020 wurden auf Bundesebene zudem 14 Kompetenzzentren eingerichtet. Damit soll das Engagement für Demokratie und Vielfalt, gegen Extremismus und Antisemitismus vor Ort verbessert und gebündelt werden. Außerdem sind die Kompetenzzentren Ansprechpartner für die Zivilgesellschaft, Verwaltung und die Modellprojekte im Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Sie bilden so das Bindeglied zwischen den Maßnahmen, Projekten und Initiativen. Der Etat des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ wurde für 2023 weiter erhöht: In diesem Jahr stehen rund 182 Millionen Euro zur Verfügung – so viel Geld wie noch nie. Das zeigt, welche Bedeutung Demokratieförderung für die Bundesregierung hat. Zugleich ist dies ein wichtiges Signal für die vielen Engagierten in Deutschland.

Kennen Sie Machine Against the Rage ? Es ist ein digitales Magazin, das sich mit dem Themenkomplex „Hass im Netz“ beschäftigt. Redaktionell organisiert wird dieses digitale Magazin von der Forschungsstelle der Bundesarbeitsgemeinschaft „Gegen Hass im Netz“ . Das Ziel ist es, Muster des digitalen Hasses zu identifizieren und Trends in den Beziehungen von demokratiefeindlichen Akteuren zu verfolgen. Gefördert wird das digitale Magazin durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.  

In strukturschwachen Gegenden ist Projektarbeit besonders wichtig

Auch das Bundesinnenministerium engagiert sich mit dem Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ . Ziel ist es, Projekte für demokratische Teilhabe speziell in ländlichen und strukturschwachen Regionen zu fördern. Dafür stellt die Bundesregierung jährlich zwölf Millionen Euro zur Verfügung.

Neben den geförderten Projekten wurden mit dem Programm mehr als 2.000 Interessierte zu Demokratietrainerinnen und -trainer ausgebildet. Sie sensibilisieren innerhalb ihrer Organisationen für das Erkennen antidemokratischer Haltungen, begleiten die Entwicklung von Präventionsstrategien und beraten im Konfliktfall vor Ort.